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China und Russland bauen strategische Beziehungen aus

(CRI)
Montag, 20. April 2015
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Am Dienstag hat der chinesische Außenminister Wang Yi in Moskau mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow ein Gespräch geführt. Dabei haben beide Chefdiplomaten in mehreren Bereichen Übereinstimmungen getroffen, darunter die Kooperation und Entwicklung in verschiedenen Aspekten zwischen beiden Staaten, die Förderung einer Lösung bestimmter internationaler bzw. regionaler Fragen sowie die verstärkte Zusammenarbeit im Rahmen der SCO und BRICS-Staaten.

Nach dem einstündigen Klausurgespräch mit Wang Yi sagte Lawrow am Dienstag vor der Presse:

„Im Mittelpunkt unseres Gespräches steht die hochrangige politische Interaktion beider Staaten im laufenden Jahr. Wir erwarten den offiziellen Russland-Besuch von Chinas Staatspräsident Xi Jinping am 8. Mai".

Wang Yi erwiderte, beide Staaten seien der Ansicht, dass die chinesisch-russische umfassende strategische kooperative Partnerschaft bereits zu einer wichtigen Stütze für die jeweilige Entwicklung beider Staaten geworden sei. Sie sei eine wichtige Garantie für die Wahrung von Frieden und Stabilität in der Welt. In diesem Sinne sollten beide Länder kontinuierlich das politische Vertrauen vertiefen, die gegenseitige Unterstützung festigen, die pragmatische Zusammenarbeit ausbauen und die nichtoffiziellen Kontakte intensivieren. Durch eine enge internationale Koordination könne die umfassende strategische kooperative Partnerschaft auf einem hohen Niveau vorangetrieben werden. Wang Yi betonte, die ostorientierte Politik Russlands und die beschleunigte Öffnung nach Westen in China böten für einen Ausbau der bilateralen strategischen Beziehungen die historische Chance.

„Russland befindet sich auf dem europäischen und asiatischen Kontinent. Es ist sowohl ein großes europäisches als auch ein großes asiatisch-pazifisches Land. In den letzten Jahren hat Russland seine ostorientierte Politik initiiert. China hat parallel zur umfassenden Öffnung nach außen auch die Öffnung nach Westen beschleunigt. Dies hat für den Ausbau der bilateralen strategischen Beziehungen eine wertvolle historische Chance geliefert. Ein wichtiger Weg ist es, den Aufbau der chinesischen Seidenstraße-Wirtschaftszone mit der Errichtung der russischen Trans-Europa-Asien-Passage sowie der beschleunigten Öffnung in Fern-Ost zu verbinden. In diesem Sinne sollen die Verbindungen und die Zusammenarbeit mit der europäisch-asiatischen Wirtschaftsunion verstärkt werden."

Zur Frage, ob die bilaterale Partnerschaft angesichts der globalen Herausforderungen zur Allianz erweitert würde, meinte Lawrow, beide Länder seien der Ansicht, die gegenwärtigen Beziehungen können die Interessen und Sicherheiten beider Staaten schützen. Die bilaterale Partnerschaft richte sich sowohl bei bilateralen als auch bei internationalen Angelegenheiten nicht gegen Dritte. Dies entspreche den grundlegenden Interessen beider Länder.

Wang Yi betonte auch, eine große Besonderheit der chinesisch-russischen Beziehungen sei ihre Blockfreiheit, die Nichtkonfrontation, die Nicht-Orientierung an Dritten und eine nicht durch Ideologien vorgegebene Klassifizierung.

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