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Großwildjägerring in China zerschlagen

(German.people.cn)
Dienstag, 14. April 2015
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Im Kampf gegen den illegalen Handel mit Tigerknochen und Elfenbein ist den chinesischen Behörden nun ein historischer Schlag gelungen. Bei einer Großrazzia wurden 20 Tigerskelette konfisziert und 17 Mitglieder eines organisierten Schmugglerrings verhaftet.

Die Forstbehörde klagt derzeit 17 Personen an, die im Verdacht stehen illegalen Handel mit vom Aussterben bedrohten Tierarten zu treiben.

Die Behörden sprechen in diesem Zusammenhang von der größten Razzia gegen Wilderer, die in den letzten 60 Jahren gestartet worden ist.

Die Festnahmen sind das Ergebnis einer zwei Jahre langen vedeckten Polizeiaktion, bei der die Hehler der Beijinger Polizei letzlich ins Netz gingen.

Die Inhaftiierten werden des Elfenbein- und Tigerknochenschmuggels beschuldigt.

Nach Angaben der Polizei schmuggelte die Hehlerbande illegale Großwildjägerbeute per Schiff aus dem Autonomen Gebiet Guangxi nach Beijing und Tianjin.

Bereits Anfang Februar letzten Jahres wurden Beamte in die dortige Hauptstadt Nanning entsandt um die Verdächtigen in Gewahrsam zu nehmen. Dort gelangten sie an Informationen, denen zufolge der Anführer des Schmugglerrings nicht nur im Begriff war acht Tigerskelette nach Beijing zu schmuggeln, sondern weitere 20 nach Tianjin zu verschiffen.

Nachdem der Anführer eine Woche lang überwacht worden war, hatten die Ermittler genug Beweise gesammelt um den Coup gegen die Wildererbande zu landen.

„Wir haben sowohl die Lieferanten als auch die Empfänger verhaftet sowie 20 Tigerskelette konfisziert.“

Der Wert der Tigerknochnsets wird auf rund 3,5 Millionen Yuan (500.000 Euro) geschätzt.

Seit Jahrhunderten sind Tigerknochen Bestandteil der Traditionellen Chinesichen Medizin (TCM).

Seitdem der Tiger in China jedoch zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten zählt und unter Naturschutz steht, ist die Verwendung von Tigerknochen in der TCM verboten worden. 

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