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Neue „Himmelsbahn“ in Shanghai

(German.people.cn)
Freitag, 10. April 2015
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In Chinas Hafenmetropole ist die Einführung einer neuen Magnetschwebebahn geplant. Die „Himmelsbahn“ soll in einer Höhe von 6 Metern verkehren und Fahrgästen auf dem Weg durch die Stadt in transparenten Hänge-Waggons einen 360-Grad-Blick ermöglichen.

Shanghai plant die Einführung eines neuen Bahnsystems. Das sogenannte „erhöhte Bahnsystem“ soll über der Stadt schweben und seine Fahrgäste in durchsichtigen Waggons befördern um diesen einen spektakulären 360-Grad-Blick auf die Metropole zu bieten, berichtet die Shanghai Morning Post am gestrigen Donnerstag.

Unter einem „erhöhten Bahnsystem“, auch bekannt als Schwebe- oder Hochbahn, versteht man eine Bahn, die sich oberhalb des Straßennetzes bewegt.

Bei der neuen Shanghaier Schwebebahn wird es sich um ein Federungssystem handeln, bei dem die Waggons unterhalb des Schienennetzes aufgehängt sind.


Das Modell der neuen „Himmelsbahn“

Fünf Stadtteile haben bereits ihr Interesse daran verkündet ans Netz der neuen „Himmelsbahn“ angeschlossen zu werden. Der schaffnerlose Zug wird in einer Höhe von 3 Stockwerken fahren. Der Abstand zwischen Waggon-Boden und der Erde beträgt etwa 6 Meter, die Pfeiler, welche die Schienen tragen sind nur 80 Zentimeter breit und können entweder auf den Grünstreifen in der Mitte der Fahrbahn oder zu einer Seite der Fußwege aufgestellt werden, so dass sie das Straßennetz nicht beinträchtigen, erklärt Qi Zhiheng, Projektmanager der „Shanghai Air Train Rail Corporation“.

In der Regel bestehen Schwebebahnen aus 6 Wägen pro Zug, der Shanghaier „Himmelszug“ jedoch wird mit 4 Waggons pro Zug konzipiert. Jeder Waggon ist für 70 Fahrgäste ausgelegt. Die Züge werden mit einer Geschwindigkeit von circa 30 km/h fahren, was ein wenig langsamer ist als die normale U-Bahn, die sich im Schnitt mit einer Geschwindigkeit zwischen 30 und 40 km/h fortbewegt.

Die Einführung des neuen „Himmelszuges“ wird sich schätzungsweise auf 120 bis 150 Millionen Yuan (18 bis 22 Millionen Euro) belaufen. Die in Shanghai eingeführten Züge basieren auf einem deutschen Modell, die Waggons sowie neue Technologien werden entsprechend der lokalen Anforderungen angepaßt. Bereits im Jahre 1984 wurde in Deutschland auf einer 1,5 Kilometer langen Strecke eine Magnetschwebebahn errichtet, um die Hochschulgebiete der Neuen-Ruhr-Universität zu verbinden. Auch in Ländern wie Japan oder Kanada sind derartige Bahnen bereits Teil des öffentlichen Verkehrsnetzes. 

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