Investitionen in den Umweltschutz sollen zum Wachstumsantrieb für Chinas Wirtschaft werden und die Binnennachfrage in den kommenden Jahren ankurbeln.
Wie Umweltminister Chen Jining auf einer Pressekonferenz im Rahmen der 3. Tagung des 12. Nationalen Volkskongresses am Mittwoch verkündete, soll sich die Investitionssumme für Umweltschutz in den kommenden Jahren auf rund 8 bis 10 Billionen Yuan (1.1 bis 1.4 Billionen Euro) belaufen. Die enormen Investitionen sollen ein Impuls für das Wirtschaftswachstum sein, da sie langfristig gute Rendite bringen.
Derzeit werden etwa 30 bis 40 Prozent der Gesamtinvestitionen im Umweltschutz aus staatlichen Mitteln finanziert. Das Sozialkapital wirke dabei nicht mit, so Chen.
Das Umweltministerium soll sich nun bemühen, eine Preisreform voranzutreiben, einen Mechanismus zur Messung des Erfolges von Umweltprojekten zu entwickeln und den privaten Sektoren den Eintritt in Umweltprojekte zu erleichtern.
Desweiteren sollen laut Chen die Finanzierungsdienstleistungen verbessert, sowie die Regulierungs- und Aufsichtsmaßnahmen im Umweltschutz gestärkt werden. Als das weltweit bevölkerungsreichste Land versucht China derzeit die „schwierige Balance“ zwischen wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung und dem Umweltschutz zu finden.