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Macht auch Deutschland bei Asiens neuer Entwicklungsbank mit?

(German.people.cn)
Dienstag, 17. März 2015
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Ende März soll die Asiatische Investmentbank für Infrastruktur aus mehr als 30 Gründungsmitgliedern bestehen. Trotz dem Widerstand der USA unterstützen auch einige ihrer traditionellen Verbündeten die neue Entwicklungsbank.

Bereits in der vergangenen Woche kündigte Großbritannien an, sich als Gründungsmitglied an der neuen von China geleiteten Asiatischen Investmentbank für Infrastruktur (AIIB) zu beteiligen. Das Vereinigte Königreich ist damit der erste G7-Staat unter den Gründungsmitgliedern der Entwicklungsbank. Frankreich, Deutschland, Italien, Australien, Südkorea, Luxemburg und die Schweiz werden ihre Entscheidung noch in dieser Woche verkünden.

Die AIIB besteht aktuell aus den folgenden 28 Gründungsmitgliedern: Bangladesch, Brunei, Kambodscha, China, Indien, Indonesien, Jordanien, Kasachstan, Kuwait, Laos, die Malediven, Malaysia, die Mongolei, Myanmar, Nepal, Neuseeland, der Oman, Pakistan, die Philippinen, Katar, Saudi-Arabien, Singapur, Sri Lanka, Tadschikistan, Thailand, Usbekistan, Vietnam und Großbritannien.

Die Beantragungsfrist für Gründungsmitglieder dauert noch bis am 31. März. Länder, die sich der Entwicklungsbank anschließen wollen, müssen ihren Antrag bis dahin einreichen und danach auf die Genehmigung durch die bestehenden Gründungsmitglieder warten.


„Cameron will sich der AIIB anschließen. Was sollen wir nur tun?“, fragen sich der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident François Hollande.


„Die Vereinigten Staaten werden sicher dagegen sein!“


 „Vergessen wir Amerika! Schließen auch wir uns an!“

Die AIIB konzentriert sich auf Investitionen in die Infrastruktur der asiatischen Länder. Experten zufolge überlegen sich die europäischen Länder einen Beitritt, weil sie von der Internationalisierung des Renminbi überzeugt sind und auch davon profitieren wollen.

Deutschland wird seinen Entscheid über eine Teilnahme an der Entwicklungsbank heute Dienstag im Rahmen des deutsch-chinesischen Finanzdialogs an der CeBIT bekannt geben. „Wenn Frankfurt am Main zum größten RMB-Offshore-Handelszentrum in Europa werden möchte, ist die Teilnahme an der AIIB als Gründungsmitglied eine gute Chance“, meint etwa Professor Chen Xiaochen von der Renmin-Universität.

Im Oktober 2013 hat Chinas Präsident Xi Jinping bei einem Besuch in Indonesien eine Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank zur Förderung der Integration vorgeschlagen. Die Bank strebt ein Startkapital von 100 Milliarden US-Dollar an. Sie ist nicht nur als offene Plattform für Länder aus Asien, sondern auch aus Europa und Amerika gedacht.

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