Die China National Petroleum Corporation und die Sinopec Group sollen vor einer Fusion stehen. Der Aktienkurs der beiden chinesischen Ölriesen stieg am ersten Handelstag nach dem Frühlingsfest an. Sinopec will von einer Fusion jedoch nichts wissen.

Die Aktien der China National Petroleum Corporation (CNPC) und der Sinopec Group haben am Mittwoch, dem ersten Handelstag nach dem Frühlingsfest, um 3,4 Prozent zugelegt. Wirtschaftsexperten führen den Aktienanstieg auf eine Nachricht des Wall Street Journal zurück, nach der Chinas Führung die Machbarkeit einer Fusion der zwei größten Ölunternehmen des Landes geprüft hat.

Einem weiteren Gerücht zufolge sollen die China National Offshore Oil Corporation (CNOOC) und die Sinochem Group ein Bündnis schließen. Ziel der Fusion sei es, die Kosten zu senken und die Betriebsabläufe zu rationalisieren.

Keines der vier Unternehmen hat die Fusionsgerüchte bisher bestätigt. „Wir haben noch nie eine Diskussion über die Fusion gehört. Zweitens kommentieren wir prinzipiell keine Gerüchte“, sagte Lv Dapeng, der Sprecher von Sinopec, am Mittwoch.

Nach Ansicht von Lin Boqiang, dem Direktor des China Center for Economic Research an der Universität Xiamen, soll die Fusion den chinesischen Unternehmen im ausländischen Markt helfen. Für den inländischen Markt hingegen sei eine Fusion dieser Unternehmen ein Nachteil, weil dadurch der Wettbewerb entfalle.