Mehrere chinesische Experten haben in ihren am Dienstag von der Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichten Artikeln die Vorwürfe der Organisation „Human Rights Watch" zurückgewiesen und die Menschenrechtslage in China verteidigt.
„Human Rights Watch" kritisiere in ihrem am vergangenen Donnerstag veröffentlichten „Bericht über die Menschenrechte der Welt 2015" grundlos die Menschenrechtslage in China, so die Experten.
Li Daojun, Professor vom Menschenrechts-Forschungszentrum an der Shandong-Universität, erläuterte in seinem Artikel die Errungenschaften Chinas bei der Förderung des Schutzes der Menschenrechte durch die Justizreform. China habe seit der Reform- und Öffnungspolitik einen Weg der Rechtsstaatlichkeit mit chinesischer Prägung angestrebt, dessen Ziel der Schutz der Menschenrechte sei. Es habe eine neue Runde der Justizreform und –Innovation begonnen, die sich auf den Schutz der Menschenrechte konzentriere. Ein gerechtes, demokratisches, offenes und unabhängiges Justizsystem könne die Menschenrechte besser schützen. „Human Rights Watch" ignoriere die Leistungen Chinas beim Schutz der Menschenrechte, sehe China durch einen negativen Schleier und verzerre die Tatsachen, so Li.
Im Hinblick auf die Lage in Tibet schrieb Yang Minghong, Professor des Forschungsinstituts für Gesellschaftliche Entwicklung und Erschließung Westchinas an der Sichuan-Universität, „Human Rights Watch" sehe die Hilfe und Unterstützung der chinesischen Zentralregierung falsch und behaupte, die Tibeter würden ärmer gemacht, sodass sie von staatlichen Subventionen abhängig seien. Tatsächlich sei die Politik in Tibet tolerant und habe den negativen Effekt der Marktwirtschaft auf ein Minimum reduziert. Die Zentralregierung habe zudem die Geschichte, die Realität und den Willen der lokalen Bevölkerung bei der Bekämpfung der Armut berücksichtigt, so Yang.