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Schweizer Wirtschaftsminister: Vertrauen ist das Wichtigste

(German.people.cn)
Mittwoch, 21. Januar 2015
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Anlässlich seiner WEF-Teilnahme wird Chinas Premier auch der offiziellen Schweiz einen Besuch abstatten. Gegenüber der China Daily äußerte sich der Schweizer Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann über die Bedeutung des WEF und den bevorstehenden Besuch aus China.

Chinas Premier Li Keqiang wird am Mittwoch am Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos eine Rede halten. Der genaue Inhalt ist noch unbekannt. Der Schweizer Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann hofft, dass sich Li zu den ehrgeizigen Marktreformen seiner Regierung äussern wird. „Als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt spielt China auch eine wichtige Rolle bei der weiteren Entwicklung des globalen Handelssystems", so Schneider-Ammann gegenüber der China Daily.

In diesem Jahr steht das viertägige Weltwirtschaftsforum unter dem Motto „The New Global Context" (Der neue globale Kontext). Mehr als 40 Staats- und Regierungschefs werden in Davos erwartet.

„Das Forum ist eine wichtige Plattform für Führungskräfte aus der Politik und der Wirtschaft. Es bietet ihnen die Möglichkeit, sich über aktuelle Fragen auszutauschen", erklärt Schneider-Ammann. Er sei überzeugt, so der Schweizer Wirtschaftsminister, dass das WEF-Jahrestreffen die internationale Zusammenarbeit fördern und einmal mehr dazu beitragen werde, Lösungen für aktuelle wirtschaftliche und politische Fragen der Welt zu finden.

Für die Schweiz sei das WEF in Davos zudem eine gute Möglichkeit, Kontakt mit seinen Partnerländern wie China zu pflegen, ergänzt Schneider-Ammann: "Die Schweiz und China haben in den letzten Jahrzehnten eine solide Grundlage für ein Wachstum ihres Handels geschaffen." Besonders hervor hebt Schneider-Ammann das Inkrafttreten des umfassenden Freihandelsabkommens im vergangenen Juli. Dies sei ein „Meilenstein" in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern gewesen.

Laut Schneider-Ammann hat das Freihandelsabkommen nicht nur die Exporteure und Importeure finanziell entlastet, sondern gleichzeitig auch die rechtliche Sicherheit im Handel zwischen den beiden Ländern erhöht. Das dadurch geschaffene Vertrauen hält er für besonders wichtig: „Vertrauen ist die Grundlage für nachhaltige wirtschaftliche Aktivitäten wie Investitionen. Ich glaube daher, dass es jede Menge Gelegenheiten für Akteure der chinesischen und schweizerischen Wirtschaft geben wird."

Der Wirtschaftsaustausch zwischen der Volksrepublik und der Schweiz hat sich seit dem ersten Handelsabkommen vor 40 Jahren rasant entwickelt. Als gegenwärtig größte Herausforderung für die Schweizer Wirtschaft - vor allem die Exportindustrie - erachtet Schneider-Ammann den starken Franken.

Die Schweizer Nationalbank hat den Mindestkurs des Franken zum Euro am Donnerstag unerwartet aufgehoben und damit auf den internationalen Finanzmärkten einen kleineren Tsunami ausgelöst.

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