Das Museum der „Lotosfüße“ in der südwestchinesischen Provinz Sichuan, das wegen einem Brand vorübergehend geschlossen werden musste, hat seine Tore wieder geöffnet. Den Besuchern werden über 5000 Paar Damenschuhe und andere Kulturgegenstände aus der Zeit des chinesischen Kaiserreichs gezeigt. Zu den Highlights des Museums gehört der Ausstellungsbereich über die eintausendjährige Geschichte der „Lotosfüße“. Als Lotos- oder Lilienfüße wurden während dem Kaiserreich die Füße von Frauen bezeichnet, die durch extremes Einbinden und Knochenbrechen gezielt kleingehalten wurden.
Die meisten der ausgestellten Schuhe stammen aus Shandong, Shanxi und Taiwan, und können bis in die Ming-Dynastie (1368-1644) zurückdatiert werden. Die kürzesten Schuhe sind nur neun Zentimeter lang. (Foto: Zhang Lang)