Von 21. bis 24. Januar wird im schweizerischen Davos das Weltwirtschaftsforum zu seiner 45. Jahressitzung zusammenkommen. Am diesjährigen Davos-Forum werden 2500 Vertreter aus rund 140 Ländern der Welt teilnehmen. Auch Chinas Ministerpräsident Li Keqiang wird in Davos sein und auf dem Weltwirtschaftsforum sprechen.
Der Vorsitzende des Davos-Forums, Klaus Schwab, sagte vor der Presse in Genf, unter dem Motto „neue globale Situation" wolle man in diesem Jahr in Davos aus einer umfassenderen Perspektive die künftigen Entwicklungstendenzen der Welt erörtern.
Im Rahmen dieses Hauptthemas werden auf dem Forum eine Reihe konkreter Fragen von Politik und Wirtschaft sowie Wissenschaft und Technologie beraten. Dazu gehören unter anderem neue geopolitische Spannungen oder die erwartete Normalisierung der Geldpolitik, aber auch Auswirkungen des Klimawandels auf Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Probleme Jugendarbeitslosigkeit und ungleiche Einkommensentwicklung.
Darüber hinaus wird ein spezielles Symposium der Ebola-Epidemie gewidmet sein, die im vergangenen Jahr in Westafrika ausbrach und immer noch nicht eingedämmt ist. Während des viertägigen Forums werden insgesamt 250 Beratungen veranstaltet.
Alljährlich kommen in Davos führende und einflussreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Prominente des Öffentlichen Lebens aus aller Welt zusammen. Unter den in diesem Jahr erwarteten 2500 Teilnehmern aus rund 140 Ländern werden 1500 führende Industrielle und Geschäftsleute sein.
Neben Li Keqiang aus China werden rund 40 Staats- oder Regierungschefs in Davos dabei sein, darunter auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Francois Hollande und Spitzenpolitiker mehrerer afrikanischer Länder. Auch der ukrainische Präsident Petro Poroschenko und Kiews Bürgermeister sowie US-Außenminister John Kerry und Handelsministerin Penny Pritzker werden in Davos sein.
Für Philipp Rosler vom Zentrum für regionale Strategie beim Weltwirtschaftsforum wird unter den gegenwärtigen Umständen Chinas Wachstum noch stärkere Beachtung finden:
„Das Davos-Forum gilt als eine wichtige Gelegenheit zur Planung im neuen Jahr. Wie Präsident Schwab gerade gesagt hat, verlangsamt sich das globale Wachstum kontinuierlich. Dann wird man natürlich fragen, wie Chinas Wachstum sein wird? Wir freuen uns, dass der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang auf dem Forum eine Rede halten wird. Wir sind überzeugt, dass er Chinas wirtschaftliche Entwicklung, Geldpolitik, umfassende Entwicklung sowie globale Herausforderungen erläutern wird."