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Der Hamburger Weihnachtsmarkt in Shanghai (2)

(CRI)
Samstag, 20. Dezember 2014
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Als einen kleinen Test hat das HLO letztes Jahr zum ersten Mal einen Mini-Hamburger-Weihnachtsmarkt veranstaltet. Der Markt sei so gut bei den Chinesen angekommen, dass man beschlossen habe, die Attraktion jetzt offiziell größer zu starten, erläuterte Lars Anke. Ein Highlight des diesjährigen chinesisch-deutschen Weihnachtsmarkts ist eine sehr schöne Aktion anlässlich des Jubiläums der 28-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Shanghai und Hamburg. 14 Kinder in Shanghai und 14 Kinder in Hamburg, insgesamt eben genau 28, werden als sogenannte „Weihnachtsengel" ausgewählt. Damit sollen Hamburg und Shanghai auf menschlicher Ebene näher zusammengebracht werden.

Der Grund, warum sich Weihnachten bei den Chinesen immer größerer Beliebtheit erfreut, ist dem HLO-Leiter zufolge, dass Shanghai eine internationale Stadt ist und viele Chinesen gerne ins Ausland reisen, vor allem nach Europa. Deswegen hätten sie sich wahrscheinlich schon mal mit deutscher oder westlicher Kultur beschäftigt. Wenn es eine Gelegenheit in der Nähe ihres Zuhauses gebe, wo etwas Interessantes aus Deutschland präsentiert werde, wolle man das nicht verpassen, so Lars Anke.

Das HLO hat allerdings keinen großen Wert auf Lokalisierung gelegt, um noch mehr chinesische Besucher anzuziehen:

„Also wir wollen das natürlich nicht zu sehr lokalisieren. Das soll schon ein Hamburger Weihnachtsmarkt sein, ein deutscher Weihnachtsmarkt. Wenn man das jetzt zu sehr verwässert, dann erfüllt es den Zweck auch nicht mehr. Dann geht auch, glaube ich, die Atmosphäre verloren. Also wir achten natürlich schon darauf, dass es eben wirklich eine authentische deutsche Kulturerfahrung ist und bleibt. Nichtsdestotrotz werden hier natürlich bestimmte Dinge anders sein, als man sie vielleicht von einem deutschen Weihnachtsmarkt kennt. Das ist zum einen das gesamte Umfeld, zum anderen gibt es aber auch Aktivitäten, wie beispielsweise eine Fotobox, wo man sich vor Hamburger oder norddeutschen Weihnachtsszenerie fotografieren lassen kann und ähnliche Dinge, die in Deutschland vielleicht nicht so verbreitet wären, aber in China einfach sehr beliebt sind. Dass wir dann natürlich schon darauf achten, dass auch chinesische Freizeitgewohnheiten und so Partygewohnheiten da Berücksichtigung finden, aber dabei nicht das eigentliche deutsche Weihnachtsgefühl verwässern. Und ich glaube, so ein Weihnachtsmarkt ist schon etwas, das auch sehr gut nach China passt. Chinesen gehen, glaube ich, auch gerne essen, gehen auch gerne trinken und das in geselliger Runde. Und da ist so ein Weihnachtsmarkt natürlich eine ganz tolle Möglichkeit, das zu tun. Da gibt es Musik, da gibt es Aktivitäten, so dass das sicherlich sowohl für Deutsche als auch für Chinesen eine ganz spannende Erfahrung sein wird."

Zum Schluss bestätigte Lars Anke, dass das HLO die Eröffnung des Weihnachtsmarkts als eine jährliche Tradition halten wolle. „Der Hamburger Weihnachtsmarkt" solle als eine Marke in Shanghai etabliert werden. Dadurch schaffe die HLO Erkennungswerte für die Stadt Hamburg. Auch die Shanghaier Öffentlichkeit kann sich in Zukunft also jedes Jahr an Weihnachten mit Hamburg beschäftigen und etwas mehr von Deutschland kennenlernen.


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