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China bleibt Reiseweltmeister

(CRI)
Dienstag, 04. November 2014
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Für Chinesen sind Auslandsreisen keine neue Sache mehr. Immer mehr Menschen wollen in ihren Ferien in andere Länder reisen. Laut der Welttourismusorganisation ist die Zahl der Auslandsreisenden weltweit in den ersten acht Monaten dieses Jahres deutlich gestiegen – und zwar um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die meisten Reisenden kommen weiterhin aus China, sagte der Generalsekretär der Welttourismusorganisation, Taleb Rifai, in London:

„Im Jahr 2013 ist auf dem internationalen Reisemarkt eine enorme Veränderung aufgetreten. China ist zur größten Touristenquelle geworden. Zirka 98 Millionen Chinesen sind in andere Länder gereist. Dabei haben sie etwa 128 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Vor 2012 kamen die meisten Auslandsreisenden immer aus Deutschland. Jetzt ist es China. In den ersten acht Monaten 2014 hat China mit einem Wachstum von 16 Prozent kontinuierlich diese Position aufrechterhalten."

Aber warum ist die Zahl der chinesischen Auslandsreisenden mit einer zweistelligen Rate gewachsen? Laut Rifai liegt das an Chinas enormer Bevölkerung, die immer mehr Geld ausgibt:

„In den letzten 10 bis 15 Jahren ist die Konsumfähigkeit der chinesischen Mittelklasse kontinuierlich gestiegen. Sie können sich Auslandsreisen leisten. Auf der anderen Seite wollen Chinesen mit einer offeneren Haltung den Rest der Welt sehen. Darüber hinaus muss ich hinzufügen, dass die chinesische Regierung in dieser Frage einen positiven Standpunkt hat. Sie vertritt die Meinung, dass dies dem Staat dienen wird."

Zur Frage, ob China weiter Reise-Weltmeister bleiben wird, gab der Generalsekretär der Welttourismusorganisation eine klare Antwort:

„Natürlich ja! China wird weiterhin die größte Quelle an Auslandsreisenden bleiben. Allerdings ist es noch ein weiter Weg, bis jeder Chinese ins Ausland reisen kann."

Sorgen bereitet der Welttourismusorganisation die Ebola-Epidemie - auch wenn sie bisher nur geringe Auswirkungen auf den internationalen Tourismusmarkt hat. Das liege unter anderem daran, dass der Anteil der betroffenen westafrikanischen Länder am internationalen Reisemarkt klein ist. Man müsse aber wachsam sein und Vorschläge der Weltgesundheitsorganisation befolgen, sagte Taleb Rifai. Informationen müssten transparent und rechtzeitig bekannt gemacht werden, so der Generalsekretär der Welttourismusorganisation in London. Nur dann könnten die zerstörerischen Auswirkungen der Ebola-Seuche minimiert werden.

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