Chinas Arbeitsmarkt zeigt sich trotz dem verlangsamten Wirtschaftswachstum über die ersten neun Monate robust. Von Januar bis September wurden mehr als 10 Millionen neue Stellen geschaffen. Damit ist das Jahresziel der Regierung bereits erfüllt.

Die Daten des Ministeriums für personelle Ressourcen und soziale Sicherheit (MHRSS) zeigen, dass während der ersten drei Quartalen 160´000 Stellen mehr geschaffen wurden als vor einem Jahr. Das Jahresziel der Regierung von 10 Millionen neuen Stellen wurde mit 10,82 Millionen Stellen von Januar bis September bereits übertroffen.

Li Zhong, Sprecher des MHRSS, schreibt die die Erwartungen übertreffende Jobsituation der sich mit mittlerer Wachstumsgeschwindigkeit entwickelnden Wirtschaft zu. Investoren erwarteten im Besonderen zukünftige Entwicklungen im Dienstleistungssektor. Der Großteil aller chinesischen Arbeitskräfte wird im Dienstleistungssektor beschäftigt.

Chinas Bruttoinlandprodukt wuchs währen den ersten drei Quartalen des Jahres lediglich 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ende September lag die Rate der registrierten Arbeitslosen in Städten bei 4,07 Prozent. Die Quote ist deutlich tiefer als die von der Regierung angezielte Arbeitslosenrate von 4,6 Prozent für das ganze Jahr. Allerdings könnte die offizielle Zahl der registrierten Arbeitslosen nicht der Wirklichkeit entsprechen. Einer Umfrage zufolge lag die Arbeislosenquote in 31 großen und mittelgroßen chinesischen Städten während den ersten acht Monaten um die fünf Prozent.

Ebenfalls am Freitag gab das MHRSS bekannt, dass das Bruttoeinkommen der Sozialversicherungsfonds um 13,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2,8 Billiarden Yuan (456 Milliarden US-Dollar) gestiegen ist. Die Bruttoaufwendungen stiegen um 18,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2,39 Billionen Yuan.

Chinas Sozialversicherungsfonds decken Versicherungen für die Altersvorsorge, Krankheitsversorgung, Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfälle und Mutterschaft.