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Chinas Handelsministerium sieht wieder mehr Kapitaltransfer

(CRI)
Freitag, 17. Oktober 2014
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Die Direktinvestitionen von Fremdkapital in der Volksrepublik China sind im September wieder gestiegen, auch die chinesischen Investitionen im Ausland haben weiter deutlich zugenommen.

Den jüngsten Zahlen des Handelsministeriums zufolge fiel die Wiederbelebung beim Zustrom von Fremdkapital nach China deutlicher aus als erwartet. Zwar lagen die ausländischen Direktinvestitionen (FDI) in den ersten neun Monaten unter dem Vergleichswert des Vorjahres, im September habe aber der Abwärtstrend gestoppt werden können, der in den vorangegangenen zwei Monaten noch bei 10,2 Prozent gelegen habe. Dies deute darauf hin, dass sich der Kapitalzustrom nach China bezogen auf das Gesamtjahr stabilisieren werde, prognostizierte der Pressesprecher des Handelsministeriums, Shen Danyang.

Zugleich seien die chinesischen Direktinvestitionen im Ausland in den ersten drei Quartalen 2014 um mehr als 20 Prozent auf zirka 75 Milliarden US-Dollar gestiegen, so Shen Danyang:

„Es gibt dafür zwei Kernfaktoren. Einer ist der starke Marktimpuls. Der Marktimpuls stammt sowohl aus dem Geschäftsausbau der chinesischen Unternehmen im Ausland, als auch aus der Marktnachfrage an den Investitionsstandorten. Der andere Kernfaktor ist die politische Unterstützung. Dabei geht es sowohl um die aktive Förderung des Geschäftsausbaus chinesischer Firmen im Ausland durch die Regierung, als auch um Fördermaßnahmen verschiedener Länder für Investitionen aus China."

Besonders stark erhöhten sich in den ersten drei Jahresquartalen die Investitionen aus dem chinesischen Binnenland in der EU - sie wuchsen um 218 Prozent. Dazu kündigte Shen Danyang an, dass unmittelbar nach dem Asien-Europa-Gipfel (ASEM) am Samstag das 28. Chinesisch-europäische gemischte Komitee für Wirtschaft und Handel in Brüssel tagen werde. Die Sitzung werde von Chinas Handelsminister Gao Hucheng und von EU-Handelskommissar Karel De Gucht gemeinsam geleitet. China erwarte, dass man sich dabei auf eine Lösung der Anti-Subventions-Kontroversen bei Radiotelekommunikationsanlagen einigen könne.

„Im März hat die EU-Kommission eine Aufhebung der Anti-Dumping-Untersuchung von Radiotelekommunikationsanlagen aus China angekündigt. Danach haben beide Seiten mehrere Dialoge und Konsultationen über die Anti-Subventions-Kontroversen in diesem Bereich abgehalten. Wir hoffen, dass auf dieser Sitzung in Brüssel nun eine Einigung erreicht werden kann. So könnte eine günstige Umgebung für den Handel und die Branche in diesem Aspekt zwischen China und Europa geschaffen werden. Zudem hoffen wir, dass Europa in der Zukunft seine Handelsförderung sorgfältig vornimmt. In diesem Sinne sollten die Handels-Kontroversen und -Meinungsverschiedenheiten angemessen behandelt werden. Nur so kann die chinesisch-europäische Kooperation gemeinsam gewahrt werden, und nur so können die bilateralen Beziehungen reibungslos voran kommen."

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