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Japan will mehr Seltene Erden von Indien

(German.people.cn)
Dienstag, 02. September 2014
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Seltene Erden sind unverzichtbar für Japans Wirtschaft. Um seine Abhängigkeit von Seltenen Erden aus China zu verringern, strebt Tokio eine engere Zusammenarbeit mit Indien an. Ebenfalls im Visier von Japan sind Vietnam und Kasachstan.

Indiens neuer Premierminister Narendra Modi weilt derzeit auf Staatsbesuch in Japan. Am Montag traf sich der seit Ende Mai amtierende Premier mit seinem japanischen Amtskollegen Shinzo Abe in Tokio. Japan will in den kommenden fünf Jahren mehr in Indien investieren. Die beiden Länder haben vor, die Zusammenarbeit in mehreren Wirtschaftsbereichen auszubauen. Im Mittelpunkt stehen die Seltenen Erden.

Gemäß der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo News haben sich die beiden Länder grundsätzlich auf ein Abkommen geeinigt. Demnach wird Indien frühestens im nächsten Jahr Seltene Erden nach Japan exportieren. Japan wird mindestens 1000 Tonnen Seltene Erden pro Jahr von Indien bekommen.

Bisher hat Japan mehr als 90 Prozent der Seltenen Erden aus seinem Nachbarland China importiert. Seit Beginn des Diaoyu-Inselstreits hat China seine Exporte nach Japan jedoch massiv reduziert. Deshalb sucht die japanische Regierung dringend nach neuen Einfuhrkanälen, um seine Abhängigkeit von Seltenen Erden aus China zu verringern. Neben Indien hat Tokio auch Vietnam und Kasachstan im Visier.

Japanischen Medien zufolge werden das japanische Handelsunternehmen Toyota Tsusho Corporation und die Firma Indian Rare Earths Limited die Lieferung der Seltenen Erden abwickeln. Im Gespräch sind 2000 bis 2300 Tonnen pro Jahr. Japan kann damit 15 Prozent seines Bedarfs an Seltenen Erden decken.

Mitte September wollen die beiden Seiten eine offizielle Vereinbarung unterzeichnen.

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