Beim Absturz eines Passagierflugzeugs vom Typ Antonow AN-140 in der iranischen Hauptstadt Teheran sind am Sonntag 38 Menschen ums Leben gekommen. Zehn Personen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die chinesische Botschaft im Iran prüft derzeit, ob an Bord der Unglücksmaschine auch Bürger aus China waren.
Nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Fars zerschellte die Maschine kurz nach ihrem Start am Flughafen Mehrabad. Einem Vertreter des Flughafens zufolge funktionierte einer ihrer Motoren nicht. Ein Parlamentsabgeordneter wies darauf hin, dass es bereits beim ersten Testflug der Antonow AN-140 fünf Tote gegeben habe. Die zuständigen Behörden hätten diesen Flugzeugtypen als Passagiermaschine erst gar nicht zulassen dürfen, so der Abgeordnete.
In den letzten Jahren ist es in der Islamischen Republik immer wieder zu Flugzeugunglücken gekommen. Die iranischen Medien führen die Unglücksserie in erster Linie auf die wirtschaftlichen Sanktionen des Westens - allen voran der USA - zurück. Infolge der Wirtschaftssanktionen sei es dem Iran nicht möglich, die notwendigen Ersatzteile für seine Passagierflugzeuge zu beschaffen.
Seit der Konferenz über das umstrittene iranische Atomprogramm Ende 2013 in Genf hat sich die Situation jedoch wieder etwas entspannt, da der Westen seine Exportbeschränkungen für Flugzeugkomponenten in den Iran gelockert hat.
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