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Hollands Premier: China Vorbild bei nuklearer Sicherheit

(German.people.cn)
Freitag, 21. März 2014
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In Den Haag beginnt am Montag der dritte Gipfel über Atomsicherheit. In einem Interview mit der China Daily bezeichnet Hollands Premier Mark Rutte China als Beispiel für die friedliche Nutzung der Atomenergie. Das größte Kooperationspotenzial zwischen den beiden Ländern sieht er aber in anderen Bereichen.

Im holländischen Den Haag findet am 24. und 25. März der dritte Gipfel über Atomsicherheit statt. Die englischsprachige China Daily unterhielt sich im Vorfeld dieses Treffen mit Hollands Ministerpräsident Mark Rutte. Neben der nuklearen Sicherheit kamen auch die Beziehungen zwischen der Niederlande und der Volksrepublik zur Sprache.

Rutte ist zuversichtlich, dass sich die Beziehungen zwischen Beijing und Den Haag nach dem Besuch von Präsident Xi Jinping weiter verbessern werden. Die Niederlande ist das erste europäische Land, das Xi seit seinem Amtsantritt als chinesischer Präsident vor einem Jahr besuchen wird.

Für Rutte, der seit 2010 im Amt ist, wird es das dritte Treffen mit Xi sein. Die beiden trafen sich erstmals in Beijing im November 2013 und zuletzt an der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi.

Laut Rutte hat Chinas Aufstieg die Welt positiv verändert. Die Niederlande seien „sehr fähig und mehr als bereit, China auf seinem historischen Weg zu begleiten“.

„Ich freue mich sehr darauf, mit Präsident Xi zusammenzuarbeiten und die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern voranzutreiben“, erklärte der holländische Premier.

An seine erste Begegnung mit Chinas Staats- und Parteichef im letzten November in Beijing hat Rutte nur gute Erinnerungen. Das Abendessen mit Xi sei „fantastisch“ gewesen: „Er war ein unwahrscheinlich herzlicher Gastgeber. Er schien alles im Griff zu haben. Er ist wirklich eine Person, mit der ich verhandeln kann. Ich habe ein gutes Arbeitsverhältnis zu ihm aufgebaut.“

Rutte möchte vor allem die Zusammenarbeit im Hightech-Sektor ausbauen. In China gäbe es in diesem Sektor eine gewaltige Nachfrage, während die Niederlande über die entsprechende Expertise und das notwendige Knowhow verfügen würden.

Ebenfalls großes Kooperationspotenzial sieht der holländische Premier in der Wasserwirtschaft, der Landwirtschaft und im Lebensmittelbereich. „Bereits in den 1990er Jahren war ich vom Wachstum der chinesischen Industrien ziemlich beeindruckt – besonders von den Investitionen in der Landwirtschaft“, sagt Rutte.

Als Tor nach Europa sei Holland auch für Investoren aus China ein attraktives Land. Als weitere Vorteile für Investitionen in seinem Land nennt Rutte das hohe Bildungsniveau der Arbeitskräfte – vor allem ihre Sprachkenntnisse – sowie die hervorragende Infrastruktur. Mit Rotterdam verfüge Holland über den größten Meerhafen Europas.

Um die Handelsbeziehungen mit China zu erweitern, will Rutte so bald wie möglich nach Beijing reisen.

Die Niederlande sind derzeit Chinas zweitgrößter Handelspartner innerhalb der Europäischen Union. Etwa eintausend holländische Firmen sind in der Volksrepublik tätig. Umgekehrt sind es erst etwas über 350.

Xis Teilnahme am Atom-Gipfel in Den Haag hält Rutte für eine gute Sache: „Ich bin froh, dass Präsident Xi am Gipfel teilnehmen wird. Seine direkte Beteiligung ermöglicht es, Resultate zu erzielen." Ziel des Gipfeltreffens sei es, „nuklearen Terrorismus zu verhindern und in den wichtigen Punkten eine wirksame Vereinbarung zu erreichen“. Dazu gehören nach Meinung von Rutte die weltweite Reduzierung des gefährlichen nuklearen Materials und die Verbesserung der dazugehörigen Sicherheitsvorkehrungen.

China sei bei der friedlichen Nutzung von Atomenergie ein Vorbild für viele Länder, sagt Rutte. Er verweist unter anderem auf den umfassenden Plan für die nukleare Sicherheit, den China ausgearbeitet hat, sowie die positive Sicherheitsbilanz des Landes beim Betrieb von Kernkraftwerken: „Ich schlage vor, dass China – als ein großes Land mit reichlich Erfahrung im nuklearen Bereich – diese Aktivitäten, die stark in Einklang mit dem Analyseprozess und sehr inspirierend sind, fortführt. Meiner Meinung nach können andere Länder wie die Niederlande diesem Beispiel folgen.“
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