Im heutigen Künstlerviertel 798 im Nordosten Beijings war einst die „Beijing North China Wireless Joint Equipment Factory“ - auch bekannt als „718 Joint Factory“ - untergebracht. Die Fabrik wurde in den 1950er Jahren von Experten aus der ehemaligen DDR entworfen. Mit ihrem Bau wurde im Jahr 1954 begonnen, im Oktober 1975 nahm die Fabrik ihren Betrieb auf.

Im April 1964 wurde die eigentliche „718 Joint Factory“ widerrufen und die Fabriken 706, 707, 718, 797, 798 errichtet. Ende 2000 wurden diese fünf Fabriken schließlich neu organisiert und zur Beijing Sevenstar Science and Technology Co., Ltd. Zusammengefasst. Danach wurde die Fabrikzone von der Sevenstar-Gruppe vermietet.

Aufgrund ihrer günstigen Verkehrslage und ihrer einzigartigen Bauhaus-Architektur hat die Fabrikzone seither eine Vielzahl von Kunstfirmen und Künstler angezogen. Sie haben die Fabrik nach und nach in Galerien, Ateliers und Modegeschäfte verwandelt. Da die ersten Künstler sich am ursprünglichen Standort der Fabrik 798 niedergelassen haben, erhielt die Kunstzone den Namen „798“.

Heute ist die Kunstzone 798 ein in ganz China bekanntes Ausstellungszentrum für chinesische Kultur und Kunst. Jedes Jahr finden hier wichtige internationale Kunstausstellungen, Kunstauktionen und Modeshows statt.

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