Hainans Boao richtet kohlenstofffreie Demonstrationszone ein

Die chinesische Stadt Boao hat die Einrichtung ihrer ersten kohlenstofffreien Zone bekannt gegeben. Dies sei ein bedeutender Schritt im Streben des Landes nach einer kohlenstoffarmen Entwicklung, so die Behörden der Insel Hainan.

Die rund 190 Hektar große Demonstrationszone umfasst auch die Insel Dongyu, auf der die jährliche Konferenz des Boao Forum for Asia (BFA) stattfindet.

Durch die Renovierung umweltfreundlicher Gebäude und die Einführung erneuerbarer Energien konnten die Kohlendioxidemissionen von Gebäuden und anderen Infrastrukturen von 11.300 Tonnen im Jahr 2019 auf null Tonnen im Jahr 2024 reduziert werden, so die Angaben der lokalen Behörden.

Seit seiner offiziellen Eröffnung im Jahr 2001 dient das BFA als wichtige Plattform für die Förderung der grünen Entwicklung in ganz Asien und erleichtert den Austausch von nachhaltigem Wachstum in der Region und darüber hinaus.

Laut einem am Dienstag von dem BFA veröffentlichten Bericht macht Asien rasche Fortschritte bei neuen grünen Technologien und positioniert sich als potenzieller Marktführer in Bereichen wie fortschrittlichen Batteriematerialien und biologisch abbaubaren Kunststoffen, was durch starke industrielle Kapazitäten und politische Unterstützung unterstützt wird.

China steht an der Spitze von Asiens expandierender grüner Wasserstoffindustrie und bezieht dem Bericht zufolge inzwischen 85 Prozent seiner neuen Energiekapazitäten aus erneuerbaren Energien.

Asiens größte Emittenten, darunter China, haben sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt, heißt es in dem Bericht. Nach Angaben des Umweltprogramms der Vereinten Nationen werden China und Indien ihre für 2030 festgelegten Ziele mit ihrer derzeitigen Politik wahrscheinlich erreichen.