Vom stinkenden See zur grünen Lunge der Stadt: Die wundersame Wandlung des Yundang-Sees

Ende der 1980er Jahre war der Yundang-See in der Stadt Xiamen in der Provinz Fujian aufgrund der sehr schlechten Umweltbedingungen nicht viel mehr als ein übelriechendes Wasserloch. Der See wurde als Müllkippe missbraucht, das Wasser war schwarz und stank, und das Gewässer diente als Lebensraum nur noch für Moskitos und Fliegen, die sich hier stark vermehrten. Vögel dagegen siedelten kaum und Fische und Garnelen waren fast ausgestorben.

Im Jahr 1988 handelte die Xiamen-Regierung und stellte mit der „20-Worte-Politik“ ein entschlossenes Paket zur Rettung und Renaturierung des Habitats vor: „Verwaltung des Sees in Übereinstimmung mit dem Gesetz, Abwassersammlung und -reinigung, Ausbaggerung und Uferbau, Revitalisierung des Gewässers und Verschönerung der Umwelt“, hieß es in dem Beschluss, der als Leitlinie für die vielfältigen und umfassenden Maßnahmen am künftigen Yundang-See diente.

Heute erstreckt sich der Yundang-See über eine Fläche von 2,6 Quadratkilometern, die Artenvielfalt nimmt wieder zu, Reiher und andere Vögel haben sich längst wieder angesiedelt. Der See wird zum „City Parlour“ von Xiamen.