Dongxing in Südchina an der Grenze zu Vietnam an das Schienennetz angeschlossen

Dongxing, eine Stadt an der chinesisch-vietnamesischen Grenze im südchinesischen Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang, wurde am Mittwoch mit der Eröffnung einer neuen Bahnlinie an das nationale Eisenbahnnetz Chinas angeschlossen.

Die neue Bahnstrecke, die Dongxing mit Fangchenggang verbindet, ist 47 km lang und ist auf Reisegeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h ausgelegt. Nach Angaben der China State Railway Group Co., Ltd soll die Strecke sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr genutzt werden.

Die neue Bahnstrecke, deren Bau im März 2019 begann, verkürzt die Fahrzeit zwischen den beiden Städten auf 19 Minuten.

Die Strecke verläuft durch Gebiete mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von mehr als 2.000 mm, was den Bau technisch anspruchsvoll gemacht hat. Die Verbindung umfasst zudem eine 7,5 Kilometer lange Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnbrücke über das Meer, die erste ihrer Art in Guangxi.

„Wir wurden beim Bau mit mehreren ungünstigen Faktoren konfrontiert, die wir alle überwunden haben. Dazu gehörten zum Beispiel die Gezeiten im tiefen Wasser, der Wind an der Meeresoberfläche und die komplexe Geologie des Meeresbodens. Mit dem umfangreichen Know-how, das wir gesammelt haben, sind wir in der Lage, solche Eisenbahnbrücken auch unter ungewöhnlichen Bedingungen zu bauen“, erklärte Wang Bo, Leiter des Brückenbauteams.

Als erste Bahnanbindung von Dongxing an der chinesisch-vietnamesischen Grenze, soll die neue Verbindung den Tourismus, die Handelsaktivitäten, das Personal und den wirtschaftlichen Austausch zwischen China und den südostasiatischen Ländern ankurbeln.