„Wir sind Spezialisten für die Terrakotta-Krieger und dieser Raum ist ein „Krankenhaus“ für die Museumsrelikte“, erklärt Lan Desheng, Experte für die Restaurierung von Kulturdenkmälern im Museum der Mausoleumsstätte des Kaisers Qinshihuang.
Bei archäologischen Untersuchungen wurden Pigmente auf den Terrakotta-Kriegern gefunden. Die bemalten Schichten der Krieger sind äußerst zerbrechlich. Nach den Ausgrabungen trockneten die Oberflächen unter dem Einfluss von Luftfeuchtigkeit und Temperatur schnell aus, was dazu führte, dass sich die bemalte Schicht ablöste. Darüber hinaus verursachten Mikroorganismen, lösliche Salze und andere Faktoren das Verblassen der Farbe.
Laut Lan muss jeder bemalte Terrakotta-Krieger kurz nach seiner Ausgrabung einer Röntgenuntersuchung, einem Ultraschallscan, einer 3D-Bilderfassung etc. unterzogen werden. Zudem hat jeder Terrakotta-Krieger seine eigene ID erhalten. Die Mitarbeiter reinigen und restaurieren die Teile der Krieger mit dünnen Bambusriemen, Skalpellen und kleinen Bürsten. In den letzten Jahren haben Lan und sein Team die Restaurierung von mehr als 140 Terrakotta-Kriegern abgeschlossen.
Die 1974 entdeckte und 1987 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommene Armee der Terrakotta-Krieger wurde von Kaiser Qinshihuang aus der Qin-Dynastie (221 v. Chr. - 207 v. Chr.) errichtet.
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