China startet neuen Satelliten zur Katastrophenvorsorge

China startete am Mittwoch einen neuen Satelliten zur Katastrophenvorsorge vom Satellitenstartzentrum Taiyuan in der nordchinesischen Provinz Shanxi.

Der Satellit wurde um 6:53 Uhr (Beijinger Zeit) von einer Trägerrakete vom Typ „Langer Marsch-2C“ gestartet und erreichte die vorgegebene Umlaufbahn. Er wird hauptsächlich vom Ministerium für Notfallmanagement und dem Ministerium für Ökologie und Umwelt genutzt werden.

Der Satellit wird zusammen mit einem ähnlichen, der im vergangenen Oktober ins All geschossen wurde, ein Netzwerk im Orbit formen und damit eine vorläufige Satellitengruppe für das Notfallmanagement und die Umweltüberwachung bilden.

Das S-Band-Radarsystem mit synthetischer Apertur an Bord des Satelliten ist an bewölkten und regnerischen Tagen einsetzbar, wodurch die Defizite optischer Satelliten praktisch überwunden werden.

Darüber hinaus ist das Notfalldatenverarbeitungssystem auf dem Satelliten in der Lage, an Bord Echtzeitbilder zu erstellen sowie Informationen für Gefahrenbereiche zu gewinnen und vorzuverarbeiten.

Der Satellit wird Basisdaten für die Katastrophenhilfe liefern und zu Erhebungen von Landressourcen, zum Wasserschutz sowie zur Land- und Forstwirtschaft beitragen.

Der Start war die 482. Flugmission der Trägerrakete vom Typ „Langer Marsch“.