China beginnt mit Öl-Bohrungen in 11.100 Metern Tiefe

China hat am Dienstag in der Uigurischen Autonomen Region Xinjiang im Nordwesten Chinas seine erste wissenschaftliche Explorationsbohrung mit einer Tiefe von mehr als 10.000 Metern begonnen, teilte der Betreiber China National Petroleum Corporation (CNPC) mit.

Im Allgemeinen wird eine Bohrung mit einer Tiefe zwischen 4.500 und 6.000 Metern als Tiefbohrung bezeichnet. Bohrungen mit einer Tiefe zwischen 6.000 und 9.000 Metern gelten als Supertiefbohrungen. Bohrungen mit einer Tiefe von mehr als 9.000 Metern werden als ultratief bezeichnet.

Die Bohrung der Take-1-Bohrung im Tarim-Becken stellt einen wichtigen Meilenstein in der Erkundung der tiefen Energieressourcen des Landes dar. Vor allem soll sie zu Chinas nationaler Energiesicherheit beitragen, wie das Unternehmen mitteilt.

Die Bohrung mit einer geplanten Tiefe von 11.100 Metern befindet sich in der Nähe des Fuman-Ölfeldes, einem wichtigen Erdölblock im Tarim-Ölfeld. Mit diesem Vorhaben steigt Chinas Tiefbohrtechnologie an die Weltspitze.

Nach Angaben der CNPC ist das Bohren von ultratiefen Bohrlöchern die größte Herausforderung in der Öl- und Gastechnik. Bei der Bohrung in Xinjiang wird die weltweit erste automatisierte Bohranlage zum Einsatz kommen, die eine Tiefe von 12.000 Metern erreichen kann und von China unabhängig entwickelt wurde.