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Rettungstagebuch: Spezialisierte grenzüberschreitende Rettung, wir schaffen das

(German.people.cn)  Mittwoch, 15. Februar 2023

  
Rettungstagebuch: Spezialisierte grenzüberschreitende Rettung, wir schaffen das
Foto vom Rettungsteam

 

Von He Jun, Gründer des chinesischen Ramunion Rescue

Am 13. Februar hat die türkische Katastrophenschutzbehörde große Aushubgeräte eingesetzt und ist in die erdbebengeschädigten Gebiete vorgedrungen. Der aktuellen Lage nach zu beurteilen, kann unser Hilfsteam die Rettungsaufgaben abschließen und zurückkehren.

Das Team hat an unsere Botschaften im Ausland und an das Ministerium für Katastrophenschutz Bericht erstattet: Das gesamte Team und die Ausrüstung werden am Nachmittag des 13. Oktobers (Ortszeit) aus der türkischen Provinz Hatay abgezogen und in den frühen Morgenstunden des 15. Februars nach Hause zurückkehren.

Als wir vor sechs Tagen auf dem Istanbuler Flughafen ankamen, begrüßten uns alle und erwarteten uns im Katastrophengebiet. Viele waren sogar bereit, auf ihre Flüge zu verzichten, damit wir zuerst abfliegen konnten.

Wir alle hofften auf ein Wunder. Die Rettung in Erdbebengebieten ist jedoch nicht so einfach: Sie beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und erfordert Respekt vor den Fakten sowie eine gute Zusammenarbeit. Am Einsatzort ist oft eine umfangreiche Suche, Situationsbewertung der gesamten Gebäudestruktur und Abbrucharbeiten erforderlich.

Ich werde mich für den Rest meines Lebens an das verängstigte Gesicht des Kindes erinnern, das wir am 9. Februar in der Stadt Belém retteten. Nach mehr als drei Stunden Sprengarbeiten konnten wir bestätigen, dass die Person noch am Leben war. Die aufgeregte Stimme unseres Teamkollegen Wang Bin hallt bis heute noch in meinen Ohren wider: „Wir haben hier jemanden gefunden, wir haben jemanden gefunden!" Es handelte sich um eine fünfköpfige Familie. Als die Mutter schließlich herausgetragen wurde, konnte sie zwar nicht sprechen, aber zeigte ihren Rettern verzweifelt die Daumen nach oben. Die Menge spendete tosenden Beifall - alle freuten sich so, dass ein Leben gerettet werden konnte.

Bis zum Abend des 12. Februar Ortszeit hatten unsere Rettungsteams 178 eingestürzte Gebäude in vier Städten der türkischen Provinz Hatay durchsucht, neun Überlebende gerettet und 15 Opfer geborgen.

Die Welt muss sich gegenseitig helfen und lieben lernen. Diese Mission in der Türkei hat mich mit einem Land bekannt gemacht, das mir nicht vertraut war. Bei unserer gemeinsamen Arbeit war ich von der Bescheidenheit und Höflichkeit der Einheimischen und ihrer Sorgfalt tief beeindruckt. Bei der Hilfeleistung ist es auch wichtig, andere zu respektieren und zu verstehen. Wir respektierten die örtlichen Gepflogenheiten, verfolgten eine professionelle Rettungsphilosophie und setzten einen wissenschaftlichen Rettungsplan um, was auch die örtlichen Rettungskräfte und die Bevölkerung beeindruckte.


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