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Bau der chinesischen Raumstation im Orbit in vollem Gange

(CRI)

Dienstag, 02. November 2021

  

Nach dem Andocken des bemannten Raumschiffs Shenzhou-13 an das Kernmodul der Raumstation Tianhe, betreten die drei chinesischen Astronauten Zhai Zhigang, Wang Yaping und Ye Guangfu das Kernmodul betreten und ihr sechsmonatiges Leben im Weltraum beginnt. Dies ist das erste senkrechte Rendezvous und Andocken eines chinesischen bemannten Raumfahrzeugs im Weltraum, d. h. das Andocken an ein bemanntes Raumfahrzeug durch die Andocköffnung unterhalb der Raumstation.

Zuvor hatten die Raumfahrzeuge Tianzhou-2, Shenzhou-12 und Tianzhou-3 horizontal an die Raumstation angedockt. Beim Andocken waren das Kernmodul und das Raumschiff „in einer Linie“ verbunden. Nach dem Andocken von Shenzhou-13 befand sich das Kernmodul in einer vertikalen Position. Gegenwärtig besteht die chinesische Raumstation aus einem Kernmodul, zwei Frachtfahrzeugen und einem bemannten Raumfahrzeug.

Experten zufolge sind die Triebwerke und Steuersysteme der Raumfahrzeuge der Shenzhou-Serie speziell für das Rundum-Andocken an die Raumstation ausgelegt. Obwohl das vertikale Andocken nur eine Richtungsänderung von 90 Grad ist, ist es Ingenieuren zufolge nicht weniger schwierig. Während des horizontalen Rendezvous und des Andockens kann sich das Raumfahrzeug zeitweilig in einem relativ stabilen Gleichgewichtspunkt in 200 Metern Entfernung von der Station befinden. Selbst wenn die Triebwerke nicht arbeiten, kann das Raumfahrzeug über einen längeren Zeitraum eine stabile Lage und eine stabile Umlaufbahn beibehalten. Bei einem vertikalen Rendezvous gibt es jedoch keinen derartig stabilen Punkt und das Raumfahrzeug muss seine Lage und seine Umlaufbahn ständig kontrollieren. Der Treibstoffverbrauch dafür sei hoch und die Mission fehleranfällig.

Der gesamte Prozess des vertikalen Rendezvous und des Andockens wurde vom Raumfahrzeug Shenzhou-13 automatisch und intelligent unter dem Kommando des Guidance Navigation and Control (GNC) Systems durchgeführt. Experten zufolge werden das vertikale Rendezvous und das horizontale Rendezvous bei künftigen bemannten Rendezvous- und Andockmissionen an Raumstationen abwechselnd eingesetzt werden.

Lin Xiqiang, stellvertretender Direktor des Amts für bemannte Raumfahrt, sagte, die Hauptziele der Shenzhou-13-Mission seien die Durchführung wichtiger technischer Tests für die Montage und den Bau der Raumstation, z. B. die roboterarmgestützte Montage von Modulsegmenten und die Durchführung von zwei bis drei Ausstiegsaktivitäten, die Installation von kombinierten Adaptern und Aufhängungsvorrichtungen für die Doppelarme des großen und des kleinen Roboters sowie die Vorbereitung auf nachfolgende Missionen zum Bau der Raumstation.

Die Weltraummission wird der chinesischen Raumfahrtbehörde zufolge die erste sein, bei der die Fähigkeit der Astronauten, langfristig auf der Raumstation zu bleiben, überprüft wird. Lin Xiqiang sagte, dass sechs Monate im Orbit der normale Aufenthaltszyklus für Astronauten während des Betriebs der Raumstation seien. Die Mission Shenzhou-13 sei die sechste Mission in der Phase der Überprüfung der Schlüsseltechnologie der Raumstation. Danach werde Chinas bemanntes Raumfahrtprojekt vollständig in die Bauphase der Raumstation übergehen.

Lin Xiqiang erklärte, während der Bauphase der Raumstation sei geplant, insgesamt sechs Missionen zu implementieren – als erstes werde das Frachtraumschiff Tianzhou-4 gestartet, um Lieferungen an die Astronauten im Orbit zu liefern. Dies gelte zudem als eine Vorbereitung für die anschließende Durchführung der bemannten Mission Shenzhou-14. Währenddessen werde China weitere zwei Module in die Umlaufbahn schicken, nämlich die Raumlabore Wentian und Mengtian, die an das Kernmodul andocken.

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