21-10-2021
21-10-2021
Eine Änderung des chinesischen Sportgesetzes, die den Schwerpunkt auf Körpererziehung, Sportindustrie und Dopingbekämpfung legt, soll dem Land helfen, sich weiter zu einer internationalen Sportmacht zu entwickeln.
Der Entwurf zur Überarbeitung des Gesetzes über Körperkultur und Sport, der am Dienstag Chinas oberstem Gesetzgeber zur ersten Überprüfung vorgelegt wurde, enthält aktualisierte Anforderungen für die Gewährleistung einer ausreichenden Sportbeteiligung von Schülern an Schulen, Maßnahmen zur Förderung einer ausgewogenen Entwicklung der Sportindustrie und neue Maßnahmen zur Dopingbekämpfung im Sport.
Die Überprüfung durch den Ständigen Ausschuss des Nationalen Volkskongresses in dieser Woche ist ein Schritt zur Überarbeitung des jahrzehntealten Gesetzes, um es in einem breiteren Spektrum an Themen an die moderne Sportentwicklung anzupassen.
„Es ist über 20 Jahre her, dass das Gesetz (1995) erlassen wurde. Es ist weit hinter der Entwicklung des Sportsektors in unserem Land zurückgeblieben“, sagte He Yiting, Mitglied des Ausschusses für soziale Entwicklung des Nationalen Volkskongresses, der die Arbeiten an der Änderung leitet. „Das sich schnell entwickelnde Sportgeschäft, die Reformen des Sportverwaltungssystems unseres Landes und die Ausrichtung großer internationaler Veranstaltungen wie der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing haben einen umfassenderen und kompetenteren Rechtsschutz im Sportsektor erforderlich gemacht, so dass die Überarbeitung dringend notwendig ist.“
In dem Änderungsentwurf heißt es, dass die Leistungen der Schüler bei Sportwettbewerben und -aktivitäten auf dem Campus ein wichtiger Bestandteil der Gesamtbewertung in den Schulen sein sollten und dass die für den Sportunterricht vorgesehene Zeit nicht durch den Unterricht in akademischen Fächern in Anspruch genommen werden dürfe. Jedem Schüler sollte mindestens eine Stunde Bewegung pro Schultag garantiert werden.
In den Schulen sollten zudem regelmäßig Wettkämpfe auf hohem Niveau organisiert werden, und es wurde ein Versicherungssystem vorgeschlagen, das Unfälle während des Sports abdeckt.
In dem Entwurf werden außerdem die zentrale Sportverwaltung des Landes, die regionalen Behörden sowie staatliche und private Unternehmen aufgefordert, die öffentliche Nutzung von Dienstleistungen in den Bereichen Sporttraining, Fitnessberatung, sportbezogene Unterhaltung, Freizeit und Tourismus zu fördern.
Die Dopingbekämpfung wird als neues Kapitel in dem Entwurf hervorgehoben, in dem die Verantwortung der Sportverwaltungen, der Gesundheitsbehörden und der Bildungsabteilungen auf allen Ebenen für ein energisches Vorgehen gegen die Verwendung, Bereitstellung und Anstiftung zur Nutzung leistungssteigernder Medikamente festgelegt wird.
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