„Roter Tourismus“ gewinnt an Popularität während der Ferien zum Nationalfeiertag

Der sogenannte rote Tourismus, womit der Besuch historischer Stätten mit revolutionärem Erbe gemeint ist, hat während der freien Tage zum Nationalfeiertag an Popularität gewonnen. Besucher revolutionärer Stätten im ostchinesischen Ruijin in der Provinz Jiangxi stellten sich vor dem „Roten Brunnen“, der vor fast 90 Jahren von der Roten Armee ausgegraben wurde, an, um das Wasser zu probieren. Pan Jianguo und seine Familie aus Guangdong waren unter den Besuchern. „Wir haben den Ort besucht, um zu erfahren, wie die Kommunistische Partei Chinas (KP Chinas) in einem so schwierigen Umfeld so große Erfolge erzielt hat“, sagte Pan.

Lokale Statistiken zeigten, dass Ruijin, eine bedeutende Stadt in der Geschichte der KP Chinas, in den ersten drei Tagen der einwöchigen Ferien fast 370.000 Besucher verzeichnete, ein Anstieg von 114,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2021 ist der rote Tourismus mit dem hundertjährigen Jubiläum der KP Chinas noch beliebter geworden. Nach Angaben der chinesischen Online-Reiseagentur Ctrip stieg das Buchungsvolumen für rote Touren im ersten Halbjahr dieses Jahres mehr als doppelt so stark wie im Vorjahr.

Während der freien Tage zum Nationalfeiertag standen die Leute Schlange, um das Geschichtsmuseum der KP Chinas in Beijing zu besuchen, selbst bei Regen. „Meine Frau und ich werden unsere Enkelin beim nächsten Besuch in das Museum mitnehmen, um ihr den Verlauf des Kampfes der Partei zu zeigen“, sagte Rentner Hong Junling, der überzeugt ist, dass die Ausstellung zur Geschichte der KP Chinas Kinder motivieren wird, die glücklichen Tage der Gegenwart zu schätzen, und ihre Zuversicht in die Entwicklung in der Zukunft inspiriert.

Auch die Gedenkstätte des Ersten Nationalkongresses der KP Chinas, die in Shanghai eröffnet wurde, ist ein beliebtes Besucherziel. „Ich beantrage die Mitgliedschaft in der Partei und möchte KP Chinas in der Gedenkstätte mehr über die großartige Gründungsidee der erfahren“, so der Student Liu Yiwen. Die Anwendung moderner akustischer und optischer Technologien bietet Besuchern revolutionärer Stätten ein immersives Erlebnis, das ihnen eine tiefere Resonanz mit der Geschichte ermöglicht. In einem eindringlichen Drama, das die Gründung der von der KP Chinas geführten Streitkräfte in der Nanchang-Gedenkstätte des 1. Augustes nachstellt, zogen einige der Zuschauer Militäruniformen an und spielten Rollen in dem Stück. Das Publikum könne als Teil der Aufführung die Geschichte lebendiger erleben, sagte Wang Xiaoling, Leiter der Gedenkhalle. Revolutionäre Stätten und Gedenkstätten sollten in Zukunft für Besucher immer offener und bequemer sein, sagte Dai Bin, Direktor der China Tourism Academy, und forderte mehr Interaktionen mit Besuchern, um ihnen den Wandel der Zeit zu zeigen und ihren Patriotismus zu wecken.