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Chinas Regulierung der Unterhaltungsindustrie „beeinträchtigt nicht den normalen Austausch mit anderen Ländern“

(German.china.org.cn)

Freitag, 10. September 2021

  

Um Sorgen Südkoreas zu begegnen, wonach die jüngsten chinesischen Regulierungsmaßnahmen gegenüber fehlgeleiteten „Fan-Gemeinschaften“ innerhalb des Kulturbereichs und der chaotischen Unterhaltungsindustrie „wahllos gegen Südkorea“ gerichtet seien, erläuterte die chinesische Botschaft in Südkorea am Mittwoch die Haltung Chinas und machte dabei deutlich, dass diese Maßnahmen allein gegen Stars oder Fans gerichtet seien, die gegen die Moral verstießen und chinesische Gesetze verletzten. Der normale Austausch zwischen China und dem Ausland sei davon nicht betroffen.

Nachdem die chinesische Internetverwaltung am 27. August die Maßnahmen zur Bekämpfung einer ungesunden Online-Fankultur verschärft hatte und seitdem gegen einen extremen Fankult unter minderjährigen Konsumenten vorgeht, wurden in südkoreanischen Medien Bedenken vorgetragen, dass diese neuen strengen Regeln einen großen Einfluss auf die südkoreanische Unterhaltungsindustrie haben würden, da China eine der größten Einnahmequellen für die großen Unterhaltungskonzerne des Landes sei.

Diese Sorgen wurden verstärkt, als am 5. September Chinas größte Medienplattform Sina Weibo verkündete, dass sie den Fanclub der südkoreanischen Boy Group wegen illegalen Spendensammelns für die Dauer von 60 Tagen vom Netz nehmen werde. 12 Stunden später verkündete Weibo, dass die Accounts von 21 weiteren chinesischen Fanclubs 30 Tage lang gesperrt würden.

In einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme sagte der Botschaftssprecher, dass sich in letzter Zeit Fälle von moralischen Verstößen und kriminellen Handlungen wie Steuerhinterziehung, sexuelle Belästigung und Drogenmissbrauch in denen chinesische Stars verwickelt gewesen seien, gehäuft hätten. So sei etwa ein prominenter Sänger aus dem Ausland unter dem Verdacht verhaftet worden, ein Vergewaltiger zu sein. Wiederholte Besuche des berüchtigten Yasukuni-Schreins in Tokio durch einen Schauspieler wurden von der chinesischen Öffentlichkeit verurteilt. Dabei nahm der Sprecher bezug auf den kanadischen Sänger Kris Wu und den Schauspieler Zhang Zhehan.

Der Sprecher führte aus, dass das Problem kranker „Fan-Gemeinschaften“ in der chinesischen Unterhaltungsindustrie immer größer geworden sei. Verschiedene Kreise von Fans griffen einander verbal an und verleumdeten sich gegenseitig, seien in bösartigem Marketing engagiert, und würden Druck auf Fans, darunter auch Minderjährige, ausüben, um in Geldsammelaktionen derartige Aktivitäten zu unterstützen.

„Dieses Betragen verbreitet schädliche Inhalte in der Gesellschaft und übt einen negativen Einfluss auf Fankreise aus, die vor allem aus jungen Menschen bestehen. Auch ist es zu Gesetzesbrüchen gekommen, was in ernsthafter Weise eine gesunde Entwicklung der Unterhaltungsindustrie behindert,“ sagte der Sprecher. Um derart negativen Erscheinungen zu begegnen, hätten die zuständigen Behörden Chinas zeitnah Verbots- und Strafmaßnahmen ergriffen, um ein bösartiges Marketing der Entertainer zu regulieren und eine gesunde Herangehensweise an den Gebrauch der Produkte der Unterhaltungsindustrie zu fördern. Eine Reihe von Sonderaktionen der Behörden zielte darauf ab, abnorme Verhaltensweisen in der Unterhaltungsindustrie und in den chaotischen Kreisen der Fans abzustellen.

Der Sprecher wies darauf hin, dass China und Korea über tausende von Jahren voneinander gelernt hätten und über tiefgreifende historische und kulturelle Verbindungen verfügten.

„In diesem Jahr starten wir in das ‚Jahr des chinesisch-südkoreanischen Kulturaustauschs‘ und das Jahr 2022 markiert den 30. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Südkorea, wobei die im Trend der Zeit liegende freundschaftliche bilaterale Zusammenarbeit weiter gestärkt wird, was den grundlegenden Interessen beider Seiten und den Wünschen der Völker Rechnung trägt,“ sagte der Sprecher der chinesischen Botschaft, der zudem hervorhob, dass China weiterhin den Kulturaustausch mit Südkorea ausbauen wolle, positiven Austausch und Kooperation fördere und zugleich Vulgarität und vulgäre Vergleiche zurückweise.

„Wir hoffen, dass der Kulturaustausch zwischen beiden Ländern zu einer unerschöpflichen Triebkraft für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen China und Südkorea im neuen Zeitalter wird und eine positive Rolle beim Aufbau zwischenmenschlicher Beziehungen zwischen den Bürgern beider Länder spielen kann,“ sagte der Sprecher.

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