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Tencent Games verklagt Plattformen wegen Handel mit IDs von Erwachsenen

(German.china.org.cn)

Donnerstag, 09. September 2021

  

Vor Kurzem hat die chinesische Regierung strikte Altersbeschränkungen für die Nutzung von Online-Computerspielen festgesetzt. Nun werden immer mehr Versuche bekannt, die Regeln durch den Handel mit falschen Identitäten zu umgehen.

Tencent Games, einer der größten Videospielentwickler Chinas, hat am Montag Klagen gegen mehr als 20 Spieleplattformen bekannt gegeben. Tencent wirft den Plattformen vor, mit falschen Spielkonten zu handeln. Damit reagiert das Unternehmen auf die mangelnde Überwachung von Online-Shops, die Konten an Minderjährige vermieten und verkaufen.

Das Unternehmen, eine Tochtergesellschaft des Internet- und Technologiekonglomerats Tencent, sagte in einer Erklärung auf der Mikroblogging-Plattform Sina Weibo am Montagabend, dass das Vermieten oder der Handel mit Accounts das System zur Überprüfung des echten Namens bei Videospielen sowie den Schutzmechanismus für Minderjährige ernsthaft untergrabe.

Tencent Games forderte die Plattformen auf, die entsprechenden Dienste einzustellen und verlangte, so bald wie möglich weitere entsprechende Vorschriften einzuführen, um den Verkauf von Accounts strenger zu kontrollieren.

Chinas Fernsehsender CCTV hatte am Montag berichtet, dass Nutzer von E-Commerce-Plattformen Identitäten für Videospiele mieten oder kaufen können und so die Anmeldung mit ihrem echten Namen umgehen.

Beispielsweise erscheint auf der Online-Einkaufsplattform Taobao nach Eingabe der Schlüsselwörter „Videospiel-ID“ eine große Anzahl solcher Dienste, die Accounts für beliebte Spiele wie Honor of Kings, Game for Peace, Cross Fire und Genshin Impact zu Preisen zwischen 500 und 2.000 Yuan (65 bis 260 Euro) anbieten. Diese Accounts können auch vorübergehend gemietet werden. Je nachdem, welcher Charakter gespielt wird, kann das zwischen ein paar Dutzend und ein paar Hundert Yuan kosten.

Nach der Bezahlung sendet der digitale Laden den Käufern Anweisungen zum Herunterladen einer Handy-App von einem Drittanbieter mit einem Passwort, mit dem die Benutzer direkt in die Spieloberfläche gelangen können. So können Minderjährige die Alters- und Zeitbeschränkungen durch die Nutzung eines Erwachsenenaccounts einfach umgehen.

„Für Teenager bedeutet dies, dass sie die Beschränkungen für Minderjährige aushebeln, länger spielen können und mehr Spiele zur Verfügung haben. Das ist ein großes Risiko und ein Schlupfloch für die Spielehersteller“, sagte Han Zhengguang, ein Experte für Internetsicherheit zu CCTV.

Die chinesische Regierung hatte kürzlich Verordnungen erlassen, um die Sucht von Minderjährigen nach Online-Spielen einzudämmen.

Am 30. August erließ die Nationale Presse- und Veröffentlichungsbehörde eine Bekanntmachung, in der alle Spielehersteller aufgefordert werden, Minderjährigen das Spielen nur zwischen 20 und 21 Uhr an Freitagen, Wochenenden und offiziellen Feiertagen zu gestatten und den Zugang zu anderen Zeiten zu untersagen.

Alle Spielehersteller müssen außerdem die Registrierung von Nutzern unter deren echtem Namen strikt umsetzen. Die Abteilungen der entsprechenden Behörden auf allen Ebenen werden die Überwachung verstärken und Spielehersteller bestrafen, die gegen die Regeln verstoßen.

Die Behörde erklärte, dass die verschärften Anforderungen auf die Sucht von Minderjährigen nach Onlinespielen abzielen. Diese wirke sich negativ auf ihr Studium und ihre körperliche Gesundheit aus.

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