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Zhong Nanshan: China wird voraussichtlich bis Ende 2021 Herdenimmunität erreichen

(CRI)

Donnerstag, 26. August 2021

  

Es wird erwartet, dass in China bis Ende dieses Jahres eine 80-prozentige Impfungsrate gegen COVID-19 und somit eine Herdenimmunität erreicht wird, sagte Zhong Nanshan, ein führender Experte für Atemwegserkrankungen des Landes vor kurzem in einer virtuellen Rede im Rahmen der 5. chinesisch-arabischen Messe.

Das Erreichen der Herdenimmunität hänge von der Wirksamkeit des Impfstoffs und der Übertragbarkeit des Virus ab, sagte Zhong. „Die Wirksamkeit der von China entwickelten Impfstoffe liegt bei etwa 70 Prozent und das Land muss mehr als 80 Prozent der Bevölkerung impfen lassen, um eine Herdenimmunität zu erreichen“, sagte Zhong und fügte hinzu, dass China dieses Ziel voraussichtlich bis Ende 2021 erreichen werde. Aber es bedürfe einer globalen Zusammenarbeit von mindestens zwei bis drei Jahren, um weltweit eine Herdenimmunität aufzubauen.

Experten sprechen von Herdenimmunität, wenn ein großer Teil der Bevölkerung gegen eine Krankheit immun ist, so dass eine Ausbreitung von Mensch zu Mensch unwahrscheinlich wird.

Unter Berufung auf jüngste Laborstudien in Guangzhou, wo es im vergangenen Mai zu einem lokalen Ausbruch von COVID-19 kam, sagte Zhong, dass chinesische Impfstoffe „trotz einer leichten Verringerung der Wirksamkeit immer noch sehr wirksam“ seien. Die Studie, die am 14. August in der Fachzeitschrift „Emerging Microbes Infections“ veröffentlicht wurde, vergleicht geimpfte und nicht geimpfte Patienten und kommt zu dem Ergebnis, dass die Impfstoffe einen Gesamtschutz von fast 60 Prozent gegen die Delta-Variante, 70 Prozent gegen mittelschwere Symptome und 100 Prozent gegen schwere Fälle bieten, so Zhong.

Jüngste Studien in Israel, dem Land mit der weltweit höchsten COVID-19-Impfungsrate, ergaben, dass die Wirksamkeit der Pfizer-Impfung nach etwa sechs Monaten von 95 auf 39 Prozent sank, so Zhong. Auch in den USA kam es im August zu einem Wiederanstieg der bestätigten Fälle, was darauf hindeute, dass die Schutzrate sechs Monate nach der Impfung in der Regel abnehme.

„Sowohl bei inaktivierten als auch bei mRNA-Impfstoffen ist sechs Monate nach der Impfung ein deutlicher Rückgang der Immunfunktion zu beobachten“, so Zhong. Verschiedene Länder forschen gerade, wie die Immunwirkung gestärkt werden könne und seien beim Testen, wie wirksam eine dritte Dosis gegen das Virus schützt.

Unter Berufung auf die neuesten Forschungsergebnisse in China sagte Zhong Nanshan, dass der Antikörperspiegel mit einer dritten Auffrischungsdosis um mehr als das Zehnfache ansteigen und für weitere sechs Monate lang auf einem relativ hohen Niveau bleiben könnte.

„Es sieht nach einer sehr vielversprechenden Möglichkeit aus, die Immunität zu stärken“, sagte Zhong und fügte hinzu, dass derzeit noch keine Daten über die Wirkungen der dritten Dosis im Ausland vorliegen. Die reale Wirksamkeit der Auffrischungsimpfung in China müsse auch noch weiter nachgewiesen werden, so Zhong weiter.

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