18-08-2021
18-08-2021
Die Chinesische Agentur für bemannte Raumfahrt (CMSA) gab am Dienstag bekannt, dass die Astronauten im Kernmodul der chinesischen Raumstation Tianhe in den nächsten Tagen zum zweiten Mal Außenbordeinsätze (EVAs) durchführen werden.
Die drei chinesischen Astronauten arbeiten und leben bereits seit zwei Monaten im Orbit. Sie wurden an Bord des Raumschiffs Shenzhou-12 ins All geschickt und betraten die Tianhe am 17. Juni.
Alle Astronauten seien in guter Verfassung und die Kombination aus dem Kernmodul, dem Raumschiff und dem Tianzhou-2-Frachtraumschiff funktioniere stabil, so die CMSA.
Der Shenzhou-12-Raumflug ist Chinas siebter bemannter Flug ins All und der erste während des Baus der chinesischen Raumstation. Es ist auch der erste seit fast fünf Jahren nach der letzten bemannten Mission des Landes.
Die drei Astronauten sind der Kommandant Nie Haisheng, ein 56-jähriger Veteran, der an den Missionen Shenzhou-6 und Shenzhou-10 teilgenommen hat, Liu Boming, 54, der an der Mission Shenzhou-7 beteiligt war, und Tang Hongbo, 45, der hiermit seine erste Weltraummission absolviert.
Liu und Tang schlossen die ersten EVAs am 4. Juli ab und erledigten die geplanten Aufgaben, darunter die Installation von Ausrüstungsgegenständen und das Anheben der Panoramakamera, in enger Abstimmung zwischen Weltraum und Boden sowie zwischen den Astronauten innerhalb und außerhalb des Raumfahrzeugs.
Nach Angaben der CMSA hätten die Astronauten erfolgreich Vorräte aus dem Raumfrachter transferiert, die Verbindung unter Kontrolle gebracht und den mechanischen Arm angebracht. Außerdem wurden wissenschaftliche und technologische Experimente in verschiedenen Bereichen erfolgreich durchgeführt, so die Agentur.
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