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Xinjiangs Turpan: UNESCO-Weltkulturerbe und Traubenparadies

(German.people.cn)

Mittwoch, 18. August 2021

  

Von Annemarie Li

Auf dem Weg von Korla nach Turpan verfolgte ich die am Zugfenster vorbeihuschende Landschaft mit purer Faszination: rot-gelbe Steinlandschaften gleich neben kahlen, mit tiefen Rillen geprägten Bergketten. Je mehr Tunnel ich durchkreuzte, desto intensiver wurde das Gefühl, völlig mit der Gegend zu verschmelzen und die Vorfreude auf die Erkundung der Region mit ihren Menschen und individuellen Geschichten erhöhte sich unvermittelt.


Foto: People’s Daily Online/Annemarie Li

Offiziellen Angaben zufolge leben in der Stadt Turpan rund 630.000 Menschen, wobei etwa 82 Prozent ethnischen Minderheiten angehören. Trotz den extremen natürlichen Bedingungen - es regnet fast nie und die Temperaturen steigen im Sommer auf 45 bis 50 Grad Celsius - ist die Region berühmt für ihre sehr süßen Weinreben.

Bei einer Fahrt entlang der Felder konnte ich die unzähligen Rebstöcke betrachten, welche sich in Bögen gespannt zu einem langgezogenen Blätterdach formten. Derweil werden wohl mehr als die Hälfte aller Trauben aus Xinjiang in der Umgebung von Turpan angebaut und in Freilufttrockenkammern zu Rosinen getrocknet.

In der Stadt fielen mir sofort die charakteristischen Backsteinkammern auf den Hausdächern auf, die der Stadt gleichzeitig ein wunderschönes Dekor verliehen.


Foto: People’s Daily Online/Zhang Ruohan

Zu meiner Bewunderung verstanden die Einwohner Turpans es, die größte Schwäche der Region auch in anderen Disziplinen zu ihrem Vorteil zu nutzen. Nur aufgrund der trockenen Gegebenheiten Turpans war es beispielsweise möglich kulturelle Relikte in hohem Maße zu erhalten.

Orte wie die antiken Stadtruinen von Jiaohe wurden nicht nur zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt, sondern stellen auch gleichzeitig einen Magneten für Historiker, Archäologen und Touristen aus aller Welt und eine zusätzliche Einnahmequelle der Region dar. Bei einem Spaziergang durch die verbliebenen Wohn-, Tempel- und Grabbezirke offenbarte sich mir eine unvorstellbare Szenerie der damaligen Zivilisation entlang der alten Seidenstraße.


Foto: People’s Daily Online/Annemarie Li

Vor dem Hintergrund, dass ein Viertel der Fläche Xinjiangs mit Sand bedeckt ist und als unbewohntes Wüstenland gilt, wirkt die wirtschaftliche Entwicklung Turpans aus dem buchstäblichen Nichts noch beeindruckender. Besonders imponierte mir aber die Tatsache, dass sich der Stolz und die Verbundenheit der Menschen mit ihrem Land in ihrem Geschäfts- und Alltagsleben widerspiegelten.  

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