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Population der gefährdeten Goldstumpfnasenaffen wächst in China

(CRI)

Montag, 16. August 2021

  

Der Yunnan-Goldstumpfnasenaffe ist eine seltene und gefährdete Primatenart, die in China endemisch ist und zugleich auch auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdete Art aufgeführt wurde.

Neueste Zahlen der staatlichen Forst- und Grünlandverwaltung zeigen, dass die Population der Goldstumpfnase in Yunnan inzwischen auf 3.845 Tiere angewachsen ist. Nunmehr wollen wir uns eine Reihe von Zahlen ansehen, um diese niedlichen pelzigen Kreaturen kennenzulernen.

Die Yunnan-Goldstumpfnasenaffen kommen nur in den alpinen Yunling-Gebirgen an der Grenze der südwestchinesischen Provinzen Sichuan, Yunnan und dem autonomen Gebiet Tibet in einer Höhe von über 3.000 Metern vor und gehören damit zu den höchstgelegen lebenden Primaten der Welt, abgesehen vom Menschen. Die Population der Goldstumpfnasenaffen in Yunnan ist offiziellen Angaben zufolge von etwa 1.500 Exemplaren in 13 Verbänden im Jahr 1996 auf mittlerweile 3.845 Exemplare in 23 Verbänden gestiegen. Diese großen Verbände bestehen wiederum aus Gruppen von vier bis 18 Tieren.

Im nördlichen Abschnitt der Yunling-Gebirge gibt es drei Verbände von Yunnan-Goldstumpfnasenaffen, deren Zahl zwischen 450 und 650 Exemplaren schwankt, während im südlichen Abschnitt des Yunling-Gebirges insgesamt sechs Gruppen von 730 bis 850 Stumpfnasenaffen leben. Im mittleren Teil des Yunling-Gebirges, vor allem im Gebiet des Baima-Schneebergs, leben mit 14 die meisten Gruppen von Goldstumpfnasenaffen, insgesamt rund 2.830 Exemplare.

Mao Wei, stellvertretender Direktor des Staatlichen Baima-Schneeberg Naturschutzgebiet in der Provinz Yunnan, sagt: „Die Zahl der Goldstumpfnasenaffen ist von 500 Exemplaren zu Beginn der Einrichtung unseres Naturschutzgebiets auf heute 2.700 angewachsen. Früher gab es hier nur acht Verbände von Goldstumpfnasenaffen. Heute sind es bereits 14, was zeigt, dass wir in der Region echte Ergebnisse beim ökologischen Aufbau erzielt haben. ”

Wie erwähnt zählen die Goldstumpfnasenaffen zu den gefährdeten Tierarten. Die Hauptursache stellt die Zerstörung ihres Lebensraumes durch Waldrodungen dar. Die Jagd spielt hingegen nur eine sehr untergeordnete Rolle. Ihr Siedlungsgebiet ist in viele kleine Teile zersplittert. Die chinesische Regierung hat große Teile ihres verbleibenden Verbreitungsgebietes in Naturschutzgebiete umgewandelt. Positiv wirkt sich dabei überdies aus, dass glücklicherweise in Teilen ihres Lebensraums der Große Panda lebt und die Goldstumpfnase auch von den Schutzmaßnahmen für diesen Bären profitiert.

Tatsächlich entspricht das Aussehen des Yunnan-Goldstumpfnasenaffen nicht seinem Namen. Dieser Affe hat eigentlich kein goldenes Fell. Sein Fell ist überwiegend grau und schwarz-weiß, daher ist seine wissenschaftliche Bezeichnung eher „schwarz-weißer Stupsnasenaffe“.

Wie alle Altweltaffen sind Goldstumpfnasen tagaktiv. Sie haben zwei Aktivitätshöhepunkte, einmal am Morgen und einmal am frühen Nachmittag. Zu diesen Zeiten durchstreifen sie ihr Revier und verbringen die nachfolgenden Stunden mit Nahrungssuche. Zu Mittag rasten sie. Diese Affen leben sowohl in den Bäumen als auch am Boden leben.

Das Gruppenverhalten der Goldstumpfnasen ist variabel, sie leben in Gruppen unterschiedlicher Größe. Den Kern bilden Haremsgruppen, die sich aus einem Männchen, mehreren Weibchen und dem dazugehörigen Nachwuchs zusammensetzen. Diese Haremsgruppen sind stabil und umfassen rund neun bis achtzehn Tiere. Das Männchen führt die Gruppe an, die Weibchen etablieren mit Kämpfen untereinander eine Rangordnung. Immer wieder versuchen Männchen, die Vorherrschaft einer Haremsgruppe zu übernehmen. Daneben gibt es sogenannte Junggesellengruppen, die aus vier bis sieben Männchen bestehen.

Ihr Lebensraum ist im Winter oft mehrere Monate schneebedeckt, diese Tiere zählen zu den kältetolerantesten aller Primaten.

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