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China verstärkt seine Tiefseeforschung

(German.china.org.cn)

Freitag, 13. August 2021

  

Ende Juni wurde die „Shenhai Yihao“-Ölplattform vor der Inselprovinz Hainan in Betrieb genommen. Dies markiert einen weiteren Meilenstein in Chinas Tiefseeforschung, da es sich um die weltweit erste 100.000 Tonnen schwere, halbtauchfähige Ölförder- und Lagerplattform handelt.


Die Plattform „Shenhai Yihao“. (Foto/Xinhua)

Am 25. Juni begann die „Shenhai Yihao“ - die weltweit erste 100.000 Tonnen schwere, halbtauchfähige Ölförder- und Lagerplattform - mit Bohrungen in Lingshui 17-2, einem Offshore-Gasfeld 150 Kilometer südlich der chinesischen Inselprovinz Hainan im Südchinesischen Meer.

Das Ziel dieser im Inland konstruierten Plattform ist es, die Gasreserven 1.500 Meter unter der Meeresoberfläche zu erschließen. Nach Angaben der China National Offshore Oil Corporation kann diese einzelne Bohrinsel etwa drei Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr fördern, was etwa 1,6 Prozent der gesamten Gasproduktion Chinas im vergangenen Jahr entspricht.

Analysten bezeichneten die Inbetriebnahme des 40-stöckigen Giganten als einen neuen Meilenstein in Chinas maritimer Ressourcenentwicklung. Die „Shenhai Yihao“ (auf Deutsch: Tiefsee Nr. 1) ist der Höhepunkt von fast zwei Jahrzehnten Tiefseetechnik und hat China zu einem der wenigen Länder gemacht, die in der Lage sind, Öl und Gas mit ausschließlich im Inland hergestellter Ausrüstung zu fördern.

In einer Rede vor Chinas Spitzenwissenschaftlern und -ingenieuren Ende Mai hatte Präsident Xi Jinping die chinesische Wissenschaftsgemeinde aufgefordert, in vier strategischen Bereichen neue Wege zu beschreiten. Zu diesen Bereichen gehört auch der Ozean.

Xi betont die Notwendigkeit der Erforschung der Meere bereits seit 2013, als er den berühmten Satz sagte: „Kümmert euch um den Ozean, versteht den Ozean und verwaltet den Ozean strategisch."

Wang Pinxian, ein prominenter Meeresgeologe und Mitglied der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, sagte, die Erforschung der Tiefsee könne Daten zu Themen wie Klimawandel und Wettervorhersage liefern und Ressourcen wie fossile Brennstoffe und Mineralien freilegen.

Etwa drei Fünftel der Erde seien von Wasser mit einer durchschnittlichen Tiefe von über 2.000 Metern bedeckt, schrieb er letztes Jahr in einem Artikel in People's Daily.

„Die Tiefsee ist auch die Heimat von Treibhausgasen und ein wichtiger Faktor für den langfristigen Klimawandel. Wenn wir mehr über die Erde wissen wollen, müssen wir den Ozean erforschen", betonte Wang.

Was die Wirtschaft betrifft, so würden fast 70 Prozent der neu entdeckten Öl- und Gasreserven mehr als einen Kilometer unter dem Meeresspiegel liegen, fügte er hinzu.

„Der Meeresboden birgt einen Schatz an Ressourcen, aber die Menschheit hat ihn bisher kaum angezapft."

Laut Wang umfasst die Tiefseeexploration in der Regel drei Aktivitäten: Tauchen, Bohren und den Aufbau von Netzen.

Das Tauchen erfolgt mit bemannten und automatischen Tauchbooten, die den Meeresboden erreichen können. Für die Bohrungen werden Geräte benötigt, die in das Meeresbecken eindringen können. Bei den Netzwerken werden Unterwasserinstallationen, Kabel und Detektoren zur kontinuierlichen Überwachung des Meeresbodens installiert.

Chinas rasanter Aufstieg in der Tiefseeforschung in den letzten Jahren sei maßgeblich darauf zurückzuführen, dass das Land in allen drei Bereichen große Durchbrüche erzielt hat, so Wang.

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