05-08-2021
05-08-2021
Die weltweit größte „biologische Probenbank für humangenetische Ressourcen der Hochebene" ist für medizinische Wissenschaftler auf dem Qinghai-Tibet-Plateau eröffnet worden. Sie soll die Erforschung von „Krankheiten der Hochebene" mit biologischen Proben unterstützen.
Expertenteams des Xinqiao-Krankenhauses im südwestchinesischen Chongqing haben diese weltweit größte biologische Probenbank für humangenetische Ressourcen des Plateaus aufgebaut. In den vergangenen 15 Jahren führten sie eine groß angelegte Feldstudie über die Plateau-Bevölkerung mit mehr als 100.000 Menschen durch.
In der Probenbank für die Hochebene befinden sich bereits mehr als 100.000 Proben.
Zusätzlich stellt eine auf „Krankheiten der Hochebene" spezialisierte medizinische Forschungsbasis des 953. Krankenhauses der chinesischen Volksbefreiungsarmee in Shigatse, Autonomes Gebiet Tibet, eine Reserve von 20.000 Proben zur Verfügung, wie die Tageszeitung Science and Technology Daily am Dienstag berichtete.
Die Probenbank soll Chinas medizinische Forschung und Gesundheitsversorgung in der Hochebene verbessern. Die Höhenkrankheit ist seit jeher eines der größten Probleme für Menschen, die aus tiefer gelegenen Gebieten in die Hochebene kommen.
Jin Jun, Professor in der Abteilung für Kardiologie des Xinqiao-Krankenhauses, sagte, dass die Krankheiten in der Hochebene häufig auftreten und tödlich sein können. Die derzeitigen technischen Mittel zu ihrer Behandlung seien hingegen begrenzt.
Diese angemessene biologische Unterstützung werde zur Erforschung der Höhenkrankheit im Qinghai-Tibet-Hochland beitragen, sagte Jin. Das Plateau hat eine durchschnittliche Höhe von 4.000 Metern und ist als „Dach der Welt" und „dritter Pol der Welt“ bekannt.
Die Höhenkrankheit tritt häufig bei Menschen auf, die sich zum ersten Mal in großen Höhen aufhalten, wo es nur wenig Sauerstoff gibt. Sie kann Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel und Schwierigkeiten beim Atmen, Schlafen und Essen hervorrufen. Sie kann auch tödlich sein, weil die Höhenkrankheit die Lunge und das Gehirn angreift.
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