Nationale Eisschnelllaufhalle: Erste Volleisfläche Asiens vorgestellt

Die Eisfläche in der Nationalen Eisschnelllaufhalle in Beijing, auch als „Eisband“ （ice ribbon） bekannt, ist vor kurzem erfolgreich vollständig vereist worden. Nun wird die 12.000 Quadratmeter große Volleisfläche, die größte ihrer Art in ganz Asien, dem Publikum vorgestellt.

Laut Huang Hui, Abteilungsleiter der zuständigen Behörde der Stadt Beijing, handelt es sich bei der Eisfläche im Hauptaustragungsstadion für die Beijinger Olympischen Winterspiele um ein Exemplar nach dem sogenannten Volleisdesign. Durch die Submodul-Steuerungseinheiten können alle Teile der gesamten Eisfläche jeweils nach ihren unterschiedlichen Funktionen und Standards vereist werden. Anfang April wurde zunächst bei der 400 Meter langen Eisbahn zur Austragung der Wintersport-Testspiele, „See you in Beijing“, eine Vereisung erfolgreich durchgeführt. Nun sei auch die von der Laufbahn eingekreiste Fläche, die etwa 6.000 Quadratmeter groß ist, erfolgreich vereist worden, erörterte Huang.

Das Volleisdesign sei so konzipiert, dass die Bahn neben dem Einsatz als Austragungsort für Eisschnelllauf während der Beijinger Olympischen Winterspiele auch weitere Funktionen in sich vereint. Auf der Eisfläche im Zentrum könnten Wettkämpfe im Eiskunstlauf, Eishockey sowie Eisstockschießen veranstaltet werden. Dem Entwurf entsprechend bietet das Stadion eine ausreichend große Eisfläche, damit über 2.000 Menschen gleichzeitig Sport treiben können.

Huang zufolge gilt die Eisschnelllaufhalle zudem als die erste, in der das Vereisungssystem mit Kohlendioxid-Kältemitteln Anwendung findet. Der Ansatz zählt im Augenblick zur modernsten Technik auf der Welt, die unter anderem auch umweltschonend ist. Der Temperaturunterschied auf der Laufbahn könne auf bis zu 0,5 Grad gehalten werden. Damit kann sichergestellt werden, dass die Härte der Eisfläche konsistent bleibt und die Athleten stets das gleiche Gefühl auf der Bahn haben, egal an welcher Position sie laufen. Es stelle somit eine Garantie für einen fairen Wettbewerb und gute Leistungen dar. Darüber hinaus könnte die bei der Vereisung entstandene Abwärme, für das Wärmen des Wassers zum alltäglichen Gebrauch von Athleten sowie das Schmelzen des Eisteichs verwendet werden. Damit soll sich der jährlich ersparte Strom auf ca. zwei Millionen Kilowatt belaufen.