Von Zhang Mengxu
US-Präsident Joe Biden hat kürzlich erklärt, die verbleibenden amerikanischen Truppen in Afghanistan bis zum 11. September dieses Jahres abziehen und damit den längsten Krieg in der Geschichte der USA beenden zu wollen. Der 20-jährige Krieg in Afghanistan hat mindestens 2.500 amerikanische Soldaten das Leben gekostet. Auf afghanischer Seite starben mehr als 30.000 Zivilisten. Über 60.000 Menschen trugen Verletzungen davon und 11 Millionen wurden aus ihrer Heimat vertrieben.
Die US-Streitkräfte sind im Namen einer Anti-Terror-Mission nach Afghanistan gekommen und hinterlassen mit ihrem Abzug nun ein kaputtes Land. Vom Irak über Syrien bis Afghanistan haben die USA wieder und wieder mit der Moral als Aushängeschild ausländische Kriege angezettelt und damit menschliche Tragödien und unendliches Leid über die Bevölkerung gebracht.
Der frühere US-Präsident Jimmy Carter bemerkte im April 2019, dass die Vereinigten Staaten das kriegsfreudigste Land in der Geschichte der Welt seien. In den 242 Jahren seit der Gründung der USA gab es nur 16 Jahre ohne Krieg. Die amerikanische Außenpolitik ist mit ausländischen Interventionen nur so durchtränkt. In seinem Buch weist der Wissenschaftler Robert Keohane nun auch darauf hin, dass die ausländischen Interventionen der USA nach dem 11. September einen neuen Höhepunkt erreicht hätten.
Im Rahmen ihrer Razzien gegen Terroristen töten die amerikanischen Truppen oft unschuldige Zivilisten. Die fehlgeschlagene Razzia gegen den al-Qaida-Anführer Qasim al-Rimi auf der arabischen Halbinsel ist nur eines von vielen Beispielen „irrtümlicher Bombenangriffe“ auf Zivilisten in den 20 Jahren, seit die USA ihren Krieg gegen den Terror begannen. Anschuldigungen von Massakern, Mord, Gefangenenmissbrauch, Kindesvergewaltigung, sexueller Ausbeutung, Drogenhandel und Diebstahl von Staatseigentum gegen US-Spezialeinsatzkräfte im Ausland sind dem Magazin „The Nation“ zufolge in den letzten Jahren ans Licht gekommen. Für die Anschuldigungen wurde jedoch kaum Verantwortung übernommen.
Amerikas Obsession mit ausländischen Interventionen und institutionellem Export hat unzählige friedliche Länder bereits in anhaltende Unruhen gestürzt. Im Mittleren Osten haben die USA mit Gewalt das regionale Gleichgewicht in der Region zerschlagen. Der Irak und Syrien, einst stabile Staaten, sind so zu Brutstätten des Terrorismus geworden. Auf diesem Nährboden ist die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ weiter erstarkt und gefährdet nun Weltfrieden und -sicherheit.
In einigen Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) haben die USA im Namen einer „demokratischen Transformation“ Nichtregierungsorganisationen gegründet, um regierungsfeindliche Kräfte auszubilden. Langfristige politische Unterwanderung und die Anwerbung radikaler Studentenorganisationen als Vorreiter von „farbigen Revolutionen“ und „Straßenpolitik“ haben zu interner Zerrissenheit, anhaltender Instabilität und Machtkämpfen in den betroffenen Ländern geführt.
Das Costs of War Project am Watson Institut für Internationale und Öffentliche Angelegenheiten der Brown Universität hat herausgefunden, dass der Krieg gegen den Terrorismus, der seit 2001 bis heute andauert, über 800.000 Menschen im direkten Kriegsgeschehen, darunter 335.000 Zivilisten, das Leben gekostet hat. Der Krieg hat rund 21.000 Menschen aus Afghanistan, dem Irak, Pakistan, Syrien und anderen Ländern verdrängt oder sie anderweitig in entsetzlichen Lebensumständen zurückgelassen. Wer Wind sät, wird Sturm ernten. „Das Hegemonialstreben der USA hat mehr Gegner und Feinde hervorgebracht. Es hat außerdem das politische System des Landes beschädigt und zu einer weiteren Spaltung und Ausgrenzung der USA geführt“, schrieb das Magazin Foreign Affairs.
Die Welt ist vielfältig und divers, aber einige amerikanische Politiker scheinen davor die Augen zu verschließen. Ihre Köpfe sind voller überholter Ideen von Nullsummenspielen, der eigenen Vormachtstellung in der Welt und dem Konflikt von Zivilisationen. Sie teilen die Welt in Länder, die auf ihrer Seite stehen und solche, die gegen sie sind. Die von den USA exportierten Unruhen haben viele Länder und Regionen zerstört und unzählige Familien auseinander gerissen. Sollen das die sogenannten „Menschenrechte“ sein, von denen die USA immer sprechen? Bei diesem Gedanken stehen einem die Haare zu Berge.
China ist mit seinen 56 ethnischen Gruppen ein wahres Paradies der Vielfalt. Die verschiedenen Bräuche und Kulturen bereichern die Menschen und alle Besucher des Landes. Im weltgrößten Dorf der Miao Ethnie im Landkreis Leishan der südwestchinesischen Provinz Guizhou ist es beispielsweise Brauch, Gäste mit einer Reiswein-Zeremonie willkommen zu heißen.
Der 66-jährige Shi Mingde war 47 Jahre Diplomat - 28 Jahre davon in Deutschland. Von 2012 bis 2019 war er Botschafter der VR China in der Bundesrepublik Deutschland und konnte die rasante Entwicklung der bilateralen Beziehungen miterleben und mitgestalten.
In dieser COVID-19-Krise gibt es auch zahlreiche junge Menschen, die das starke Bedürfnis haben, helfen zu wollen. Mit ihren guten Taten kämpfen sie gegen die Pandemie und erwecken neue Hoffnung in der Gesellschaft. Einige dieser jungen Helden wurden nun offiziell von der UN geehrt. Unter ihnen ist auch die Chinesin Liu Xian.