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Die fünf Menschenrechtsverbrechen der USA (1): Kolonialismus, Massaker an den Indianern

(German.people.cn)

Donnerstag, 06. Mai 2021

  

Von Chi Wan

Als „Lehrer der Menschenrechte“ erfinden die USA immer wieder Märchen über vermeintliche Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern. Ihre eigenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit aber kehren sie nur zu gern unter den Tisch.

Rückblickend ist die Geschichte der USA eine Geschichte von Blut und Tränen der Indianer. Von Columbus’ Entdeckung der Neuen Welt bis ins frühe 20. Jahrhundert ist die Bevölkerungsanzahl der Indianer von fünf Millionen auf 250.000 geschrumpft. Die einst gastfreundlichen Eigentümer des Landes wurden ausgerottet und der Existenz- und Entwicklungsrechte auf eigenem Grund und Boden beraubt.

Im Jahr 1830 unterzeichnete der damalige Präsident der Vereinigten Staaten, Andrew Jackson, den „Indian Migration Act“. Von dem Moment an wurden Indianer gezwungen ihre Heimat zu verlassen und den, wie spätere Generationen ihn nannten, „Weg von Blut und Tränen“ zu beschreiten. Auf diesem Weg erfuhren sie schwerste Misshandlungen und wurden teils tödlich verwundet. Sobald sie die Heimat verlassen hatten, plünderten die Weißen ihre Häuser. 4.000 Cherokee-Indianer starben auf ihrem Weg nach Westen an Kälte, Hunger und Krankheit.

Bis 1837 siedelte die Jackson-Regierung 46.000 Ureinwohner aus den Gegenden östlich des Mississippi-Flusses um und schuf so 25 Millionen Hektar Land für weiße Siedler. Viele Wissenschaftler bezeichnen diese Zwangsumsiedlung als „planmäßigen Völkermord“.

George Washington, der „Vater der amerikanischen Nation“ sagte einst: „Unsere Expansionspolitik muss die Barbaren zwangsläufig aus ihrer Heimat vertreiben; sie sind wilde Tiere wie Wölfe, nur in anderer Gestalt.“ In den Augen amerikanischer Machthaber waren sie nichts anderes als Bestien.

Das Massaker in „Wounded Knee“ im Dezember 1890 gilt als letzte Schlacht der Weißen zur Unterwerfung der Indianer. Die Grenzen der Vereinigten Staaten verschwanden, überall wurden neues Land und neue Ortschaften erschlossen. Die ehemaligen Eigentümer des nordamerikanischen Kontinents, die Indianer, wurden materiell und psychisch vernichtend geschlagen und lebten fortan in anhaltender Hoffnungslosigkeit, Armut und Ausgrenzung.

Im Jahr 1924 erhielten die Indianer schließlich die amerikanische Staatsbürgerschaft. Noch bis 1957 war ihnen in einigen Staaten das Wahlrecht verwehrt. Die meisten Indianerreservate sind von der Wirtschaftsentwicklung der USA abgeschnitten. Die Ureinwohner gehören zu den ärmsten Bevölkerungsgruppen des Landes. 2005 lag die Arbeitslosenquote unter den Indianern einem Bericht des US-Innenministeriums zufolge bei 89 Prozent.

Ein Mitspracherecht auf dem eigenen Land zu erhalten, war früher ein ferner Traum und ist noch heute ein Irrglauben. Als 2016 die Dakota Öl- und Gaspipeline für den Bau freigegeben wurde, äußerten die heimischen Ureinwohner des Yansu-Stammes große Bedenken hinsichtlich der Reinheit ihres Trinkwassers. Sie protestierten gegen das als Invasion empfundene Bauvorhaben, aber ohne Erfolg. Am 9. April 2021 berichtete CNN, dass auch die Biden-Regierung die Pipeline nicht schließen werde.

200 Jahre lang haben amerikanische Kolonialisten die Knochen der Indianer niedergetrampelt und auf ihnen die kapitalistischste Wirtschaft der Welt erschaffen. Nach 200 Jahren verfügen die Indigenen noch immer über keine Mitbestimmungsrechte. Die historische Tragödie der Indianer zeigt deutlich den „wahren Kern" der amerikanischen Vorstellung von Menschenrechten - die Menschenrechte anderer zu plündern, um damit die eigene Raffgier zu befriedigen.   

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