15-04-2021
15-04-2021
China und Südkorea haben Japan am Mittwoch zu einem bedachten Umgang mit der Angelegenheit des radioaktiven Abwassers aus Fukushima aufgerufen. Sie hatten sich zuvor umfassend mit internationalen Organisationen und ihren Nachbarstaaten beraten und eine wesentliche Teilhabe von relevanten Ländern und internationalen Organisationen erwirkt.
Der Aufruf wurde während des ersten digitalen Meetings des Mechanismus für Dialog und Kooperation in Maritimen Angelegenheiten gemacht.
China und Südkorea äußerten starke Unzufriedenheit mit der kürzlich von Japan getroffenen unilateralen Entscheidung, das Abwasser ins Meer zu leiten, obwohl die internationale Gemeinschaft, darunter insbesondere China und Südkorea als zwei direkte Nachbarn, dies strikt ablehnten.
China und Südkorea vereinbarten in dieser Angelegenheit in engem Kontakt zu bleiben. Sie äußerten außerdem ihre Bereitschaft, mit der internationalen Gemeinschaft und regionalen Ländern zusammenzuarbeiten, um gemeinsam notwendige Maßnahmen zum Umgang mit dieser globalen Herausforderung zu ergreifen.
Beide Seiten lobten die gesunde Entwicklung der chinesisch-südkoreanischen Beziehungen. Sie bezeichneten den Mechanismus für Dialog und Kooperation als förderlich für eine Ausweitung maritimen Austauschs und Kooperation. Er werde die strategische, kooperative Partnerschaft zwischen China und Südkorea bereichern.
Beide Seiten einigten sich auf Rahmenbedingungen und einen Operationsmodus des Mechanismus. Sie versprachen, die Kooperation in Bereichen wie Meeresforschung und -technologie, Umweltschutz, Fischerei, Such- und Rettungsmaßnahmen, Schifferei, Verteidigung und Strafverfolgung zu vertiefen.
Am Dienstag hatte Japan erklärt, kontaminiertes, radioaktives Abwasser des Kernkraftwerks in Fukushima in die See leiten zu wollen. Dieses hat seit dem Unfall 2011, der durch ein gewaltiges Erdbeben und einen Tsunami ausgelöst worden war, eine enorme Menge radioaktiv verseuchten Wassers erzeugt.
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