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Kunstsammler Cao Jun und sein Stickereimuseum

(CRI)

Mittwoch, 14. April 2021

  

Cao Jun ist ein Fan von traditionellen Stickereien. Er investiert beinahe all seine Ersparnisse in die Stickereisammlungen. Was Cao Jun besonders fasziniert, ist nicht nur die einwandfreie Stickkunst, sondern auch die traditionelle Kultur, die hinter den Stickerei-Werken steckt.

„Jedes Ornament in einem Stickwerk hat eine spezielle Bedeutung. Die Sammlung antiker Stickereien ist deshalb ein wichtiger Weg, die traditionelle Kultur am Leben zu halten und fortzuführen.“

Beispielsweise ist die Kombination von Lotosblumen und Reiher im Stickdesign ein Symbol für eine Karrieresteigerung. Und die Kombination von Lotosblumen und „Ruyi“ steht für Frieden und Glück. „Ruyi“ ist ein Ziergegenstand und Talisman der traditionellen chinesischen Kultur. Er soll dem Besitzer Glück und Segen bringen.

Nach der Ansicht von Cao Jun ist die Stickerei neben dem chinesischen Schriftzeichen ein lebendes Fossil, das die traditionelle chinesische Kultur am besten repräsentieren kann.

„Leider wird die Anzahl der überlieferten antiken Stickwerke aufgrund ihrer geringen Haltbarkeit und des Mangels an Einordnung und Schutz immer geringer. Viele Pflanzen- und Mineralfärbstoffe, die im Altertum verwendet wurden, sind heute nicht mehr nachahmbar.“

Um die traditionelle Stickkunst am Leben zu halten haben Cao Jun und seine Frau eine Reihe von neuen Stickereiprodukten entwickelt, die traditionelle Muster tragen. Die von Cao angefertigten Rundfächer, Taschen, Ohrringe und Schutzmasken sind beispielsweise mit Blumen, Pflanzen, Insekten, Fischen und Landschaften versehen, um den Charme der traditionellen Kultur zu präsentieren.

Caos Museum hat seit seiner Eröffnung vor vier Jahren mehr als 100.000 Besucher empfangen. Ab diesem Jahr ist im Museum zudem ein Stickerei-Erlebnisunterricht im Angebot, der zahlreiche Schüler angelockt hat.

Cao Jun kennt viele seiner Sammlungen noch nicht ausreichend, obwohl er sich über vier Jahrzehnte lang mit der Stickerei auseinandergesetzt hat.

„Es gibt zu wenige Aufzeichnungen über Ornamente von Stickereien. Mir wird es schwer ums Herz, wenn ich sehe, dass viele meiner Sammlungen im Laufe der Zeit allmählich kaputt gehen.“

Die Stickkunst sei eine umfangreiche Schatzkammer. „Was ich tun kann, ist nur begrenzt. Ich hoffe deshalb auf Unterstützung aus der ganzen Gesellschaft“, sagte Cao.

Cao Jun hat vor, in Zusammenarbeit mit der Zhejiang Sci-Tech University und dem Hangzhou Vocational & Technical College ein Projekt zur Präsentation, Erforschung und zum Schutz der Stickerei in den Regionen südlich des Jangtse zu gestalten.

„Ich hoffe, eine Datenbank zur Präsentation, Erforschung und zum Schutz von Stickornamenten aufzubauen und eine entsprechende Ausstellung zu veranstalten, um mehr Menschen mit der traditionellen chinesischen Kultur hinter der Stickerei vertraut zu machen“, meinte der Museumbesitzer.

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