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Impfungen sollen Schlüssel zur Wiederöffnung der internationalen Grenzen sein

(German.people.cn)

Mittwoch, 07. April 2021

  

Massenimpfungen seien die einzige Möglichkeit für China Herdenimmunität gegen das neuartige Coronavirus aufzubauen und sich wieder für die Welt zu öffnen, äußerte ein bekannter Gesundheitsexperte.

Der Nationalen Gesundheitskommission zufolge hat China bis Sonntag fast 140 Millionen Impfdosen verabreicht, 3,3 Millionen mehr als noch am Samstag. Die Anzahl vollständig geimpfter Menschen in China liege aber noch weit unter dem geschätzten Schwellenwert von mindestens 70 Prozent, der notwendig ist, um Herdenimmunität zu erreichen.

Bei der Impfung der eigenen Bevölkerung hätten einige große Volkswirtschaften einen großen Vorsprung gegenüber dem Rest der Welt, sagte Zhang Wenhong, Leiter des Zentrums für Infektionskrankheiten am Huashan-Krankenhaus der Fudan-Universität in Shanghai.

Israel werde schon bald Herdenimmunität erreichen. Das Vereinigte Königreich agiere schnell und habe beinahe alle Menschen über 40 Jahren geimpft. Die USA würden sich, mit einer Bevölkerung von über 300 Millionen und einer Bereitstellung von vier Millionen Impfdosen pro Tag, auch der Herdenimmunität nähern, äußerte Zhang.

„Wenn es China nicht gelingt, seine Bevölkerung erfolgreich zu immunisieren und andere Länder beginnen, wieder vollständig ihre Grenzen zu öffnen, wird China sich einer großen Hürde gegenübersehen, weiterhin mit dem Rest der Welt in Verbindung zu bleiben“, äußerte Zhang während eines Interviews mit China Central Television, das am Samstag ausgestrahlt wurde.

China sei nun in der Lage, lokale Ausbrüche und Infektionscluster mit einer Reihe von nicht-pharmazeutischen Maßnahmen zu verhindern, beispielsweise mit Schnelltests, Quarantäne und gezielten Lockdown-Strategien.

Zhang sagte, dass solche Strategien effektiv im Umgang mit inländischen Fällen seien, sie aber auf lange Sicht nicht standhalten könnten. Die schnelle Entwicklung und Genehmigung von Impfstoffen habe einen anderen sicheren und effektiven Weg zur Bekämpfung des Virus aufgezeigt, so Zhang.

Einige Regionen, die nach Bereitstellung der ersten COVID-19-Impfungen im Juli lokale Ausbrüche zu beklagen hatten, würden nun im Wettrennen um Impfraten führen.

So ist Beijing’s Bezirk Daxing, der Anfang des Jahres mehr als 30 lokale Infektionen registriert hatte, nun der erste Bezirk landesweit, der 80 Prozent seiner Bevölkerung vollständig immunisiert hat. Lokale Behörden in Shijiazhuang, Provinz Hebei, einer Stadt, die von Januar bis Februar über 860 Fälle erfasst hatte, gaben bekannt, dass die Stadt plane, bis Ende Juni 50 Prozent ihrer Bewohner geimpft zu haben.

Die Lokalregierung von Ruili, einer Stadt in der Provinz Yunnan an der Grenze zu Myanmar, äußerte ebenfalls, dass alle Menschen, die für eine Impfung geeignet sind, bis Dienstag geimpft werden sollen. Die Stadt hatte seit dem 30. März dutzende lokal übertragene Fälle von COVID-19 verzeichnet.

Darüber hinaus hat die Stadt Beijing am Freitag bekannt gegeben, dass bis Freitag Nachmittag mehr als 10 Millionen Menschen in der Stadt COVID-19-Impfungen erhalten hatten und alle Anwohner ab 18 Jahren bis Ende Mai geimpft werden sollen, so die Zeitung Beijing Daily.

Zhang sagte, dass die Durchführung einer solch schnelle Impfkampagne eine wichtige Ergänzung zu Chinas bereits bestehenden Maßnahmen zur Virusbekämpfung sei. 

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