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Xinjiang liefert 87 Prozent der chinesischen Baumwollproduktion

(German.china.org.cn)

Freitag, 26. März 2021

  

Obwohl China der zweitgrößte Baumwollproduzent der Welt ist, leidet das Land noch immer unter Baumwollknappheit. China produzierte während der im Januar endenden Saison 2020/2021 rund 5,95 Millionen Tonnen Baumwolle. Die Nachfrage habe jedoch bei 7,8 Millionen Tonnen gelegen, teilte die China Grain Reserves Group am Mittwochabend in einer Erklärung mit.

Dem Unternehmen zufolge hat Xinjiang 5,2 Millionen Tonnen Baumwolle während der Saison produziert, etwa 87 Prozent der gesamten Produktionsmenge des Landes.


Eine Baumwollerntemaschine arbeitet auf einem Feld im Landkreis Yuli im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang, 23. September 2020.

Um die Unterversorgung auszugleichen, müsse China jedes Jahr zwei Millionen Tonnen Baumwolle aus Ländern wie Brasilien und Indien importieren, hieß es.

Die Region sei bekannt für ihre hochwertige, langfaserige Baumwolle, die auf dem heimischen und globalen Markt beliebt sei. Im Jahr 2019 seien mehr als 42 Prozent der Baumwolle in der Region dank fortschrittlicher landwirtschaftlicher Technologie mit Maschinen statt von Hand geerntet worden.

Chinesische Social-Media-Nutzer riefen am Mittwoch zu einem Boykott von H&M, dem zweitgrößten Textilhandelsunternehmen der Welt, auf. Der schwedische Konzern hatte zuvor erklärt, keine Baumwolle aus dem Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang zu verwenden.

In einer Erklärung im März vergangenen Jahres sagte H&M, dass das Unternehmen weder mit Bekleidungsfabriken in Xinjiang zusammenarbeite noch Produkte aus der Region beziehe. Ursache seien Berichte von Vorwürfen der Zwangsarbeit, über die das Unternehmen besorgt sei.

Darüber hinaus hat die chinesische Öffentlichkeit erfahren, dass internationale Unternehmen wie Nike, Adidas, Zara, Fila und Gap ähnliche Erklärungen zu Xinjiang abgegeben haben. Dies löste Aufrufe zu einem breiteren Boykott dieser Marken aus.

Die genannten Unternehmen seien alle Mitglieder der Better Cotton Initiative (BCI). Die in der Schweiz ansässige Organisation habe beschlossen, die Zusammenarbeit mit lizenzierten Bauern in Xinjiang während der Baumwollsaison 2020/2021 auszusetzen, weil es immer wieder Vorwürfe wegen Zwangsarbeit in der Region gebe, sagte die Organisation im März vergangenen Jahres.

Laut ihrer offiziellen Webseite hat die BCI weltweit 2.100 Mitglieder, von denen fast 500 aus China stammen. Darunter sind fünf Einzelhändler und Marken und 485 Lieferanten und Hersteller.

Rund 67 Prozent der in Xinjiang produzierten Baumwolle werde im Inland verwendet, weil China der größte Baumwollverbraucher der Welt sei, teilte die Behörde mit.

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