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In der internationalen Impfstoff-Kooperation verhalten sich die USA verantwortungslos und kaltblütig

(German.people.cn)

Dienstag, 23. März 2021

  

Von Qin Chuan

Das Impfen ist der beste Weg, die COVID-19-Pandemie so schnell wie möglich unter Kontrolle zu bringen. Es ist eine wichtige Frage bei der internationalen Impfstoff-Kooperation, wie die Impfstoffe fair aufgeteilt und wie garantiert werden kann, dass auch ärmere Länder und Regionen genügend Vakzine erhalten.

China hält an dem Prinzip fest, dass der Impfstoff vor allem eine öffentliche Ware sein muss. Damit unterstützt das Land die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in seiner wichtigen Rolle beim Verteilen der Impfstoffe und hat im Oktober 2020 offiziell an dem globalen Impfprogramm COVAX teilgenommen. Bisher hat China kostenlose Impfstoffe zur dringlichen Nutzung in 69 Länder geliefert.

Die USA, welche sich einen „verantwortungsvollen globalen Spieler“ nennen, verhalten sich allerdings passiv gegenüber COVAX und haben Impfstoff-Anfragen von mehreren Ländern abgelehnt. Die US-Regierung entzieht sich einerseits ihren internationalen Pflichten einer Supermacht und verleumdet andererseits die Bemühungen anderer Länder im Rahmen von COVAX. Wie das Weiße Haus am 5. März 2021 angegeben hat, sei die US-Regierung darum besorgt, dass China Impfstoffe als diplomatisches Mittel nutzt.

Sind die USA nicht in der Lage, Impfstoffe in andere Länder zu liefern? Die Antwort lautet nein, denn die USA denken kurzsichtig und vor allem eigennützig. Die Interessen des Landes sind rein kapitalistisch.

Laut Berichten von The Associated Press könne garantiert werden, dass sich alle Erwachsenen in den USA bis Ende Mai 2021 impfen lassen können. Bis Ende Juli sollen genügend Impfstoffe für 400 Millionen Menschen zur Verfügung gestellt werden. (Zum Stand September 2020 leben ca. 330 Millionen Menschen in den USA.) Präsident Biden gab zudem an, weitere 100 Millionen Dosen von Johnson & Johnson zu beschaffen, um auf „unvorhersehbare Herausforderungen“ gerüstet zu sein.

Der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus hat jedoch davor gewarnt, dass etwa 130 Länder mit einer Gesamtbevölkerungszahl von 2,5 Milliarden Menschen bisher noch keine einzige Dose bekommen könnten.

Als weiteres Beispiel kann Peru angeführt werden. Das Land hat die weltweit höchste Todesrate - etwa 40.000 der 32 Millionen Peruaner sind an COVID-19 gestorben. Im Februar 2021 hat die peruanische Regierung einen Kaufvertrag über 20 Millionen Impfstoffdosen mit dem US-Pharmakonzern Pfizer unterzeichnet. Der Gesundheitsminister von Peru Víctor Zamora wies darauf hin, dass sich Pfizer darüber im Klaren sei, wie Preise und Bedingungen bei den Verhandlungen an zu setzten seien. Laut ihm habe Pfizer auch gefordert, staatseigenen Besitz Perus als Pfand zu hinterlegen.

Die USA haben angegeben, dass ihre Wirtschafts- und Politiksystem am wirksamsten sei und ein Vorbild für alle anderen Länder darstelle. Es seien Systeme, die den meisten Menschen zugutekämen. In der Tat ist das Leitprinzip der US-Systeme allerdings lediglich nach Gewinn zu streben.

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