03-03-2021
german 03-03-2021
Politik Technik Archiv
Wirtschaft Videos Chinesische Geschichten
Kultur Bilder
Gesellschaft Interviews
Startseite>>Wirtschaft

China: Emissionszertifikate bald im E-Handel verfügbar

(German.china.org.cn)

Mittwoch, 03. März 2021

  

In wenigen Monaten nimmt China den Handel mit CO2-Berechtigungszertifikaten auf. Ab Juni sollen Genehmigungen für die Emission von CO2 dann am Markt erworben werden. China will bis zum Jahr 2030 den Höhepunkt seiner Emissionen hinter sich lassen.

In seinen jüngsten Bemühungen, die Kohlenstoffneutralität voranzutreiben, wird China in drei Monaten den Onlinehandel für Berechtigungszertifikate für den Emissionshandel aufnehmen, wie das Ministerium für Umweltschutz mitteilte. „Das Land hat die finale Phase im Aufbau seines nationalen CO2-Marktes erreicht“, sagte der Umweltschutzminister Huang Runqiu einem Medienbericht zufolge am Sonntag.

Der Aufbau des Onlinesystems soll innerhalb der gesetzlichen Frist erfolgen, betonte er. Das System solle so schnell wie möglich in Betrieb gehen, damit der Handel Ende Juni starten kann. Dazu würden derzeit umfangreiche Maßnahmen für Integration und Tests durchgeführt.

Er machte die Bemerkung bei einer Inspektionsreise Ende Februar in der Provinz Hubei und in Shanghai, die beiden Regionen, welche die Errichtung der Institutionen zur Emission leiten, wie der Bericht weiter ausführte.

Beim Emissionshandel werden Genehmigungen für den Kauf und Verkauf von Berechtigungen für den Ausstoß von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen erworben. Wenn ein Unternehmen seine Emissionen signifikant reduziert, kann es die überschüssigen Berechtigungen auf dem Markt verkaufen. Gelingt es dem Unternehmen nicht, die Emissionen zu reduzieren, muss es ungenutzte Zertifikate auf dem Markt erwerben.

Das Programm wird zunächst nur für den Sektor der Stromerzeugung gelten. Ende des vergangenen Jahres veröffentlichte das Ministerium ein Dokument, in dem die Zuteilung der Emissionen für die Jahre 2019 bis 2020 im Sektor festgelegt sind, und führt 2.225 Unternehmen auf, die Genehmigungen erhalten können.

Zhang Jianyu, Gründer und leitender Repräsentant des Chinaprogramms des Umweltschutzfonds, sagte, die Energieunternehmen müssten Genehmigungen auf dem Markt erwerben, wenn ihre CO2-Emissionen das freie Kontingent zwischen dem 1. Januar 2019 und dem Ende des letzten Jahres überschritten haben.

Während der Generaldebatte der 75. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen im September kündigte Präsident Xi Jinping per Video an, dass China die Spitze seiner Kohlendioxidemissionen vor 2030 erreichen und vor 2060 kohlenstoffneutral werden wolle. Das Programm zum Handel mit Kohlenstoff sei eine wesentliche institutionelle Innovation, die dabei helfen könne, diese Ziele zu erreichen.

„Mit einem starken Gespür für die Mission und die Verantwortung sollten wir nicht nur den Markt gut aufbauen, sondern die Operation auch reibungslos laufen lassen, was dabei helfen könnte, das Ziel des Landes zur Reduzierung der Emissionen und die Vision der Kohlenstoffneutralität in verschiedenen Regionen, Abteilungen und Branchen in konkrete Handlungen umzusetzen“, betonte er.

Huang ermahnte Shanghai und Hubei auch dazu, die Kommunikation und Koordination mit anderen Regionen zu verstärken, die einen Beitrag leisten sollen, und bereits vor der offiziellen Einführung der jeweiligen Institutionen die ersten Pilotprogramme auszurollen.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter!

German.people.cn, die etwas andere China-Seite.

Videos

mehr

Dokumentarfilmreihe

China Armutsbekämpfung

People's Daily hat heute die dreiteilige Dokumentarfilmreihe „Chinas Armutsbekämpfung“ veröffentlicht. Die Dreharbeiten dauerten drei Jahre. Das Team legte 46.845 Kilometer zurück, sammelte dabei 1326 Geschichten über die Armutsbekämpfung und schloss schließlich 21 Fälle zur Armutsbekämpfung in 11 Provinzen ein. Die Reihe gliedert sich in drei Teile mit den Titeln „Weg der Armutsbekämpfung“, „Armutsbekämpfungsweisheit“ und „Ehrgeiz erleuchtet die Zukunft“.

Interviews

mehr

Botschafter a.D Shi Mingde: Rückwärtsentwicklung der Beziehungen zwischen China und Europa ist keine Lösung

Der 66-jährige Shi Mingde war 47 Jahre Diplomat - 28 Jahre davon in Deutschland. Von 2012 bis 2019 war er Botschafter der VR China in der Bundesrepublik Deutschland und konnte die rasante Entwicklung der bilateralen Beziehungen miterleben und mitgestalten.

Chinesische Geschichten

mehr

Freiwillige

UN ehrt junge Chinesin im Kampf gegen das Coronavirus

In dieser COVID-19-Krise gibt es auch zahlreiche junge Menschen, die das starke Bedürfnis haben, helfen zu wollen. Mit ihren guten Taten kämpfen sie gegen die Pandemie und erwecken neue Hoffnung in der Gesellschaft. Einige dieser jungen Helden wurden nun offiziell von der UN geehrt. Unter ihnen ist auch die Chinesin Liu Xian.

Archiv

mehr