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Einführung von digitalem RMB läuft auf Hochtouren

(CRI)

Samstag, 20. Februar 2021

  

Erwerbstätige, die während des diesjährigen Frühlingsfests auf Reisen in die Heimat verzichtet haben und stattdessen an ihrem aktuellen Aufenthaltsort geblieben sind, konnten durch Losentscheid von der Regierung ihrer Aufenthaltsstädte während der Feiertage einen „Hongbao“ erhalten, also einen traditionellen roten, mit Geld gefüllten Umschlag. Als Pilotstädte für die Einführung des digitalen RMB haben die Städte Shenzhen, Suzhou und Beijing im Verlauf des Frühlingsfests versuchsweise Hongbaos mit der digitalen Währung vergeben.

Allein am Abend vor dem traditionellen chinesischen Neujahrstag, am 11. Februar, haben offiziellen Angaben zufolge insgesamt 2,52 Millionen Menschen in der chinesischen Hauptstadt digitale Geldumschläge mit je 200 Yuan RMB erhalten. Die Vergabe der digitalen Hongbaos fand in der Fußgängerzone der Geschäftsstraße Wangfujing statt. Nach einer zufälligen Ziehung über bestimmte Apps oder digitale Brieftaschen ausgewählter Geschäfte und Restaurants erhielten die Menschen umgehend ihre digitalen Hongbaos.

Frau Ning, die während des Frühlingsfests in Beijing geblieben ist, sagt, sie habe ihren digitalen Geldumschlag durch die Onlinehandelsplattform JD erhalten, die ebenfalls an der Test-Einführung der digitalen Währung teilnehme.

Beijing ist nach Shenzhen und Suzhou die dritte Stadt in China, die die Einführung des digitalen RMB ausprobiert. Sechs chinesische Geschäftsbanken beteiligen sich an der Einführung: die Industrial and Commercial Bank of China, die Bank of China, die Agricultural Bank of China, die China Construction Bank, die Bank of Communications und die Postal Savings Bank of China.

Bereits im Jahr 2019 hat die chinesische Zentralbank ein groß angelegtes Pilotprojekt für die Einführung einer digitalen Währung eingeleitet. Eigenen Angaben zufolge plant die Beijinger Stadtregierung bei der Austragung der Olympischen Winterspiele 2022 die Verwendung des digitalen RMB zu expandieren. Die Vergabe der digitalen Geldumschläge sei einer der geplanten Tests vor der offiziellen E-Geld-Einführung, so die chinesische Hauptstadt.

Die zuständigen Behörden haben es inzwischen insgesamt neun Institutionen erlaubt, darunter staatseigenen Großbanken und zahlreichen Onlinehandelsplattformen, digitale Geldbrieftaschen und entsprechende Technologien zu entwickeln, die heruntergeladen werden können. Diese Institutionen sind Wirtschaftsexperten zufolge die Konkurrenten um den künftigen Zahlungsservice mit dem elektronischen Geld. Die Bank of China hat zum Beispiel ein neues „E-Wallet“ vorgestellt, bei dem ein intelligenter Chip in ein tragbares Gerät eingebaut wurde, damit können Kunden, die beispielsweise Sport treiben oder sich in einer Gegend mit schwachem Funksignal befinden, ihre Zahlung mit einem einfachen Tastendruck erledigen. In mehreren Geldautomaten der Industrial and Commercial Bank of China wurden Angaben der Bank zufolge mittlerweile Funktionen zur Einzahlung und Abhebung von digitalem Geld freigeschaltet.

Trotz der schnellen Entwicklung warnen Wirtschaftsexperten jedoch davor, dass bei der Einführung einer digitalen Währung der Zugang von Senioren zu der entsprechenden Technologie und die Verhältnisse in unterentwickelten Regionen berücksichtigt werden müssten.

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