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Genozid nicht in Xinjiang, sondern in Kanada, den USA und Australien

(German.people.cn)

Samstag, 20. Februar 2021

  

Auf der Pressekonferenz am gestrigen Freitag hat die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Hua Chunying erneut Vorwürfe von Völkermord und Zwangsarbeit in Xinjiang zurückgewiesen. Hua wies darauf hin, dass sich der Genozid tatsächlich in Kanada, den USA und Australien ereignet hat – Länder, die heutzutage alles daransetzen, China zu verleumden.

Ein Journalist von The Paper zitierte bei seiner Frage nach Chinas Stellungnahme den kanadischen Außenminister, dass seine Regierung besorgt über die Menschenrechtsbedingungen in Xinjiang sei. Kanadas konservative Partei habe Chinas Aktionen in Xinjiang als Völkermord bezeichnet. Laut dem Journalisten hätten mehrere US-Gesetzgeber die aktualisierte Version des Uigurischen Gesetzes zur Verhinderung von Zwangsarbeit im Repräsentantenhaus wieder eingeführt. Darüber hinaus habe die australische Außenministerin Marise Payne China aufgefordert, den internationalen Beobachtern, einschließlich des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte, den frühestmöglichen, angemessenen und uneingeschränkten Zugang zu Xinjiang zu ermöglichen.

Die Sprecherin Hua Chunying antwortete, dass einige Leute in Kanada, den Vereinigten Staaten und Australien in letzter Zeit viel Lärm gemacht und Lügen über Xinjiang verbreitet hätten. Dennoch sei die Unkenntnis und Absurdität für die Welt noch klarer zu erkennen, wenn sie jedes Mal so reagieren würden. Und ihr selbst ernannter moralischer Beweggrund der Demokratie und der Menschenrechte werde weiter verblassen.

Anschließend hat Hua folgende vier Punkte vorgehoben:

Erstens seien Vorwürfe wie Völkermord und Zwangsarbeit Lügen des Jahrhunderts. Es seien hässliche Farcen, die von Personen aus Politik, Medien und Wissenschaft in westlichen Ländern wie den Vereinigten Staaten, Kanada und Australien inszeniert worden seien. Diese Leute seien noch nicht einmal in Xinjiang gewesen. Sie hätten keine Ahnung, was für ein schöner Ort es ist und wie die Bewohner ihr Leben genießen. Die Zahl der Uigurischen Bevölkerung in Xinjiang habe sich in den letzten 40 Jahren mehr als verdoppelt. Inwiefern soll ein sogenannter „Völkermord“ überhaupt zu beobachten gewesen sein? Im Jahr 2019 habe Xinjiang über 200 Millionen Touristen empfangen. Wenn diejenigen, die China beschuldigen, wirklich das wahre Xinjiang kennenlernen möchten, seien sie herzlich eingeladen, die Region zu besuchen, mit den Bewohnern zu sprechen, um sich selbst ein Bild von den tatsächlichen Umständen zu machen.

Zweitens habe ein Völkermord tatsächlich in Kanada, den USA und Australien stattgefunden. In den 1870er Jahren habe die kanadische Regierung die Assimilation einheimischer Völker in ihre offizielle Agenda aufgenommen und sich offen für die Tötung der indischen Blutlinie eingesetzt. Dafür seien Wohnschulen eingerichtet worden, um Maßnahmen zum kulturellen Völkermord durchzuführen. Unvollständigen Statistiken zufolge seien über 150.000 indigene Kinder in solche Schulen geschickt worden, von denen mehr als 50.000 an Missbrauch starben.

In den USA seien in fast 100 Jahren nach der Gründung des Landes einheimische Indianer während der Expansion nach Westen vertrieben und getötet worden. Ihre Bevölkerung sei von fünf Millionen auf 250.000 geschrumpft - weniger als ein Fünftel im Vergleich zu davor.

In Australien sei die berüchtigte „White Australia Policy“ eingeführt worden. Im Rahmen der Völkermordpolitik seien 100.000 Ureinwohner im Kindesalter gewaltsam von ihren Familien getrennt worden. Der anhaltende Schmerz, der den „gestohlenen Generationen“ zugefügt worden sei, sei noch heute in der gesamten Gesellschaft deutlich zu spüren.

Drittens möchten einige Leute in westlichen Ländern immer als „Dozent" andere bezüglich Menschenrechte belehren. China glaube jedoch, dass das oberste Gebot beim Schutz der Menschenrechte darin bestehe, das Recht jedes Einzelnen auf Leben und Gesundheit zu gewährleisten und den Wert und die Würde jedes Lebens zu verteidigen. Während der letzten Frühlingsfestferien sei in China die übliche Massenbewegung aufgrund von COVID-19 nicht möglich gewesen. Die Chinesen hätten jedoch einen gefahrlosen und gelungenen Urlaub mit Spaziergängen im Park oder Ausflügen ins Kino verbracht. Während der Urlaubszeit seien ganze 160 Millionen Kino-Tickets verkauft worden.

Zur gleichen Zeit sei der US-Bundesstaat Texas von einer Kälteperiode getroffen worden und die Menschen litten unter Stromausfällen. Ohne Strom zum Heizen, befänden sich die Menschen in Notlage. Dutzende Leben seien gefordert worden. All dies habe uns ein tieferes Verständnis dafür gegeben, was Menschenrechte wirklich bedeuten und wie wir sie besser schützen können.

Viertens hätten gewisse Personen der drei Nationen einfache Fakten ignoriert und weiterhin Lügen über Xinjiang ohne moralische Rücksicht erfunden und verbreitet. Ihr wahres Ziel sei es, die Menschenrechte als Deckmantel zu nutzen, um sich in Chinas innenpolitische Angelegenheiten einzumischen, die Sicherheit und Stabilität des Landes zu untergraben sowie seine Entwicklung einzudämmen. Aber diese Versuche seien alle vergeblich. Hua gibt weiter folgenden Ratschlag: „Kümmern Sie sich um ihre eigenen Leute und konzentrieren Sie sich mehr auf die Lösung eigener Probleme. Sollte sich trotzdem jemand dafür entscheiden, chinesischen Interessen zu schaden, werden wir entschlossen vorgehen und entsprechend dagegenhalten.“

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