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Außenministerium reagiert auf Vorwürfe westlicher Politiker

(German.people.cn)

Freitag, 19. Februar 2021

  

Die Pressesprecherin des chinesischen Außenministeriums Hua Chunying äußerte sich bei der gestrigen Pressekonferenz zu den Vorwürfen bezüglich Chinas mäßiger Kooperationsbereitschaft bei der Rückverfolgung zum Pandemie-Ursprung.

Letzte Woche äußerten sich Dominic Raab, Außenminister des Vereinigten Königreichs, sowie Jake Sullivan, US-Sicherheitsberater im Kabinett Biden, kritisch zu den WHO-Untersuchungsergebnissen zur Rückverfolgung des COVID-19-Ausbruchs.

Raab sagte BBC gegenüber: „Wir teilen die Bedenken, dass sie uneingeschränkt zusammenarbeiten und die Antworten erhalten, die sie benötigen“, und solidarisiert mit Sullivan, welcher zuvor von dem WHO-Expertenteam forderte: „Der Bericht muss unbedingt unabhängig sein“, und gleichzeitig China dazu aufrief, „seine Daten ab den frühesten Tagen des Ausbruchs zur Verfügung zu stellen.“

Hua berief sich in ihrem Kommentar zuerst auf kursierende Falschmeldungen westlicher Medien, worin das internationale Expertenteam der WHO nachweislich inkorrekt wiedergegeben wurde. Es sei bereits bekannt, dass die Aussage „chinesische Wissenschaftler weigerten sich, Rohdaten weiterzugeben, die die Welt dem Verständnis der Ursachen der Coronavirus-Pandemie näher bringen könnten“ die tatsächlichen Erfahrungen nicht korrekt widergespiegelt hätten.

Hua betonte auch, dass ein sogenannter unabhängiger Bericht nicht bedeute, sich dem westlichen Ansatz gegenüber China zu beugen, welcher auf Schuldvermutung beruhe.

Sie versicherte, dass China in vollem Maße mit den WHO-Experten kooperiere und berief sich zudem auf die positiven Kommentare des Expertenteams, welche angaben, vollständigen Zugang zu angefragten Orten sowie Individuen bekommen zu haben.

Im Gegensatz zu den Äußerungen besagter Politiker, sei es China wichtig, den akribischen Geist der Wissenschaft zu wahren und sich strikt an die Fakten zu halten, so Hua weiter.

Experten legten jüngst dar, dass die globale Arbeit zur Ursprungsfindung nicht an bestimmte Orte gebunden sei und Untersuchungen geografisch auszuweiten sind, wenn Beweise generiert und wissenschaftlich fundierte Hypothesen entwickelt werden können.

Beispielsweise wurde kürzlich im European Journal of Epidemiology von bestätigten SARS-CoV-2-Infektionen im November 2019 in Frankreich berichtet. Laut Bericht weisen die Ergebnisse darauf hin, „dass die Kontaminationsrate der französischen Bevölkerung von November bis Dezember bereits in der Größenordnung von einem Fall je 100.000“ lag, wobei die Fälle nicht in Clustern in bestimmten Regionen auftraten, sondern sich sporadisch über Frankreich verteilen.

Des Weiteren räumte der Direktor des amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) im März 2020 ein, dass fälschlich diagnostizierte Grippepatienten in den USA im Herbst 2019 bereits mit COVID-19 infiziert waren. Hua stellte dies in Zusammenhang mit ungeklärten Ausbrüchen von Atemwegserkrankungen in Virginia, Maryland und Wisconsin.

Mitte 2019 erließ das CDC eine Unterlassungsverfügung über Fort Detrick, ein US-Militärstandort und medizinisches Forschungsinstitut für Infektionskrankheiten, worauf Ausbrüche von Lungenentzündungen in zwei umliegenden Altersheimen folgten. Allerdings weigerte sich das CDC aus „Gründen der nationalen Sicherheit“, kritische Informationen über die Schließung des Standorts zu veröffentlichen.

Ob die USA im Falle einer Untersuchung durch die WHO relevante Rohdaten veröffentlicht, eine vorbehaltslose und uneingeschränkte Zusammenarbeit anbietet und WHO-Experten zu einer unabhängigen Ursprungsermittlung im Land einladen wird, bleibt indessen noch offen. 

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