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Wie wichtig waren Rinder für Chinesen im Altertum?

(CRI)

Samstag, 13. Februar 2021

  

Chinesen legten im Altertum großen Wert auf Wahrsagerei. Sie ließen sich nicht nur bei wichtigen Angelegenheiten wie Krieg, Jagd und Opferzeremonien die Zukunft vorhersagen, sondern auch bei Krankheiten, Geburten und Wetter. Für die Wahrsagerei wurden damals Schildkrötenpanzer und Schulterblattknochen von Rindern genutzt.

Doch warum? Dies hat damit zu tun, dass Schildkröten und Rinder von den Menschen damals als spirituelle Tiere angesehen wurden.

Opferzeremonien waren im Altertum eine der wichtigsten Angelegenheiten des Staates und zu den höchsten Opfergaben gehörten Rinder, Schafe und Schweine. Opfergaben der zweiten Klasse waren nur Schafe und Schweine.

Rinder spielten im Altertum in China auch eine wichtige Rolle beim Hochwasserschutz. Überlieferungen zufolge ließ der mythische Kaiser Yu der Große in jedem Ort Kupferrinder ins Wasser werfen, wenn er eine Überschwemmung besiegt hatte. Die Herrscher verschiedener Dynastien folgten seinem Beispiel und dämpften die Fluten mit eisernen oder kupfernen Rindern ein. In den vergangenen Jahren wurden in verschiedenen Landesteilen zahlreiche kupferne, eiserne und steinerne Rinder unter Wasser oder an den Ufern alter Flüsse entdeckt.

Aber warum nutzten die Chinesen Rinder zum Hochwasserschutz? Rinder sind nicht nur groß, sie entsprechen auch „Erde“, eins der Fünf Elemente (Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser).Und mit „Erde“ kann der Lehre der Fünf-Elemente zufolge „Wasser“ eingeschränkt werden.

Im Altertum kamen Rinderwagen außerdem nicht nur bei der landwirtschaftlichen Produktion zum Einsatz, sondern auch im Krieg. Aus Rindsleder wurden Panzer und Helme angefertigt, Sehnen wurden für Bogensaiten genutzt und Rindsknochen konnten zur Herstellung von Klebstoff gekocht werden oder fungierten als Rohstoffe für Bögen und Pfeile.

Genau aus diesem Grund nehmen Rinder unter den sechs domestizierten Tieren – Rind, Pferd, Schaf, Schwein, Huhn und Hund – in China die wichtigste Stellung ein. Auch in den zwölf chinesischen Tierkreiszeichen belegen Rinder den zweiten Platz.

Rinder wurden wegen ihrer besonderen Stellung im Altertum durch Gesetze geschützt. In verschiedenen Dynastien war es streng verboten, Rinder willkürlich zu schlachten. Sie durften erst dann geschlachtet werden, wenn sie ein zu hohes Alter für die landwirtschaftliche Arbeit erreicht hatten. Dafür musste der Rindbesitzer erst einen Antrag stellen, der von den zuständigen Behörden genehmigt werden musste. Selbst bei einem natürlichen Tod eines Tieres musste der Besitzer den zuständigen Behörden Bericht über den Rindfleisch-Verkauf erstatten.

Eine solche Art der Behandlung haben in der bäuerlichen Gesellschaft Chinas in den vergangenen Jahrtausenden nur Rinder und Pferde genossen.

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