China ist der wichtigste Absatzmarkt für die deutsche Autoindustrie geworden. Selbst der anhaltende Gegenwind durch die weltweite COVID-19-Pandemie kann die Entwicklung nicht aufhalten, wie neue Zahlen der drei größten deutschen Autohersteller BMW, Daimler und Volkswagen zeigen. Während die meisten Märkte auf der Welt im Jahr 2020 schrumpften, stiegen die Autoverkäufe von BMW und Daimler in China um 7,4 Prozent beziehungsweise 11,7 Prozent. Beide Hersteller verzeichneten Rekordabsätze im krisengeschüttelten Jahr 2020.
Das Foto zeigt ein Konzeptauto von BMW bei der 2020 Beijing Internationalen Automesse in der chinesischen Hauptstadt Beijing, 29. September 2020. (Xinhua/Ding Hongfa)
China war eine „treibende Kraft für Innovation“, sagte ein BMW-Pressesprecher gegenüber Xinhua. Zahlreiche Innovationen des in München ansässigen Autoherstellers würden in China entwickelt, bevor sie in anderen Märkten eingeführt werden. Neben den BMW-Standorten in Deutschland befinden sich die größten Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen des Unternehmens in China.
Deutschlands größter Autohersteller Volkswagen verzeichnete im Jahr 2020 einen Gesamtrückgang hinsichtlich seiner Fahrzeugverkäufe um 15,2 Prozent. Da sich China schneller als andere Länder von der Pandemie erholte, sanken die Verkäufe auf dem größten Absatzmarkt von Volkswagen nur um 9,1 Prozent.
Der chinesische Markt blieb eine „wichtige Säule“ für Volkswagen, während der Konzern für das Jahr 2021 „vorsichtig optimistisch“ ist, „dass sich das Marktpotential weiter entwickeln wird“, erklärte Leslie Bothge, Director CEO Communications bei der Volkswagen Group China, kürzlich in einem Interview mit Xinhua.
VW erreichte in China einen Marktanteil von 19 Prozent und verkaufte vier von zehn Autos in China. Nun plant der Konzern seinen Marktanteil im Laufe des Jahres dort sogar noch weiter auszubauen und erwartet „ein höheres Wachstum der Auslieferungen als der Gesamtmarkt“, fügte Bothge hinzu.
Es ist keine Überraschung, dass deutsche Autohersteller immer stärker auf den chinesischen Markt setzen, um ihre Autoverkäufe zu steigern. In den letzten Jahren hat das Wachstum der Autoverkäufe deutscher Autobauer in China das Wachstum auf anderen Märkten kontinuierlich überschritten. Im Jahr 2020 machten laut einer Studie vom CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen die Autoverkäufe in China 38 Prozent der weltweiten Verkäufe der größten deutschen Autohersteller Volkswagen, BMW und Daimler aus. Nach dem Vorbild der Regionalen Umfassenden Wirtschaftspartnerschaft (RCEP), die Ende 2020 unterzeichnet wurde und die größte Freihandelszone der Welt geschaffen hat, könnte ein Handelsabkommen zwischen China und Deutschland im Autosektor eine „Win-Win-Situation“ für beide Parteien bedeuten, erklärte der deutsche Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer gegenüber Xinhua.
Es wäre ideal, ein solches Handelsabkommen mit der Politik der Europäischen Union (EU) in Einklang zu bringen und könnte für die Zukunft des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland „enorm wichtig“ sein, sagte Dudenhöffer.
Das Abkommen würde, so der Experte, nicht nur wirtschaftliche Aspekte umfassen, sondern auch politische und soziale Aspekte wie eine „CO2-freie Zukunft“ durch geteilte Ressourcen und Technologien beinhalten.
Eine auf Wirtschaft und Forschung ausgerichtete Partnerschaft zwischen China und Deutschland, insbesondere hinsichtlich der als Aushängeschild Deutschlands geltenden Automobilindustrie, könnte deshalb „sehr zukunftsprägend sein“, fügte Dudenhöffer hinzu.
Zusätzlich könnte eine derartige Partnerschaft die bestehenden Abkommen wie das Investitionsabkommen zwischen China und EU, dessen Verhandlungen Ende 2020 abgeschlossen wurden, ergänzen.
In den letzten 20 Jahren beliefen sich Chinas Direktinvestitionen in die EU auf rund 120 Milliarden Euro, während die EU insgesamt 140 Milliarden Euro in China investierte. Obwohl dies eine große Summe ist, gibt es laut der deutschen Regierung noch weiteres Wachstumspotential.
Für deutsche Automobilhersteller wird es vor allem interessant sein, dass China eingewilligt hat, Anforderungen an Joint Ventures im Automobilsektor aufzuheben und auslaufen zu lassen, und sich im Rahmen des neuesten Investitionsabkommens verpflichtet hat, Fahrzeugen mit alternativen Antrieben Marktzugang zu gewähren.
Deutsche Automobilhersteller haben umfangreiche Investitionen in Joint Ventures mit chinesischen Unternehmen getätigt, wie Daimler an BAIC, BMW an BBA und Volkswagen an SAIC, um nur einige zu nennen. Zusätzlich ist China einer der größten Märkte für Fahrzeuge mit neuer Energie (NEV) und damit entscheidend für den Erfolg der deutschen Autoindustrie.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua, Text von German.xinhuanet.com)
People's Daily hat heute die dreiteilige Dokumentarfilmreihe „Chinas Armutsbekämpfung“ veröffentlicht. Die Dreharbeiten dauerten drei Jahre. Das Team legte 46.845 Kilometer zurück, sammelte dabei 1326 Geschichten über die Armutsbekämpfung und schloss schließlich 21 Fälle zur Armutsbekämpfung in 11 Provinzen ein. Die Reihe gliedert sich in drei Teile mit den Titeln „Weg der Armutsbekämpfung“, „Armutsbekämpfungsweisheit“ und „Ehrgeiz erleuchtet die Zukunft“.
Der 66-jährige Shi Mingde war 47 Jahre Diplomat - 28 Jahre davon in Deutschland. Von 2012 bis 2019 war er Botschafter der VR China in der Bundesrepublik Deutschland und konnte die rasante Entwicklung der bilateralen Beziehungen miterleben und mitgestalten.
In dieser COVID-19-Krise gibt es auch zahlreiche junge Menschen, die das starke Bedürfnis haben, helfen zu wollen. Mit ihren guten Taten kämpfen sie gegen die Pandemie und erwecken neue Hoffnung in der Gesellschaft. Einige dieser jungen Helden wurden nun offiziell von der UN geehrt. Unter ihnen ist auch die Chinesin Liu Xian.